Das Beste, um es ein wenig unpersönlicher auszudrücken, sind die Großeltern. Für unsere Lieblingszwillinge auf alle Fälle. Sie sind Anlaufstelle bei Problemen, Babysitter auf Abruf und Familie zugleich, ohne auf die Pelle zu rücken. Und das ist auch gut so.Den Großeltern wird viel zu wenig Platz eingeräumt. Natürlich hat sich die Bedeutung der Großeltern über die letzten Jahrzehnte immer mehr verwässert. Viel weniger Familien wohnen als eine Großfamilie unter einem Dach – der Job, die Liebe,… haben für eine räumliche Trennung gesorgt. Es ist häufig ein Zusammenleben auf Zeit und jedes Mal eine neue Herausfordrung.
Immer mehr Eltern werden elter älter wenn die ersten Kinder das Licht der Welt erblicken. Aber nie waren sie so rüstig und unternehmungslustig wie heute – wobei „rüstig“ wirklich das falsche Wort ist. Klingt irgendwie nach rostig. Natürlich kann ich hier jetzt nicht verallgemeinern, aber wir sehen es an unseren Eltern. Die einen Großeltern wohnen mehr als 600km entfernt, die anderen „nur“ 100 und können so bei Bedarf flexibler unter die Arme greifen.
Gerade das ist wichtig bei Mehrlingsfamilien. Man ist schneller einmal müde oder hat einen Hauskoller. Dagegen sind Großeltern mit ihren eigenen Spielregeln und Programmen für die Lieblingskleinen dann genau richtig. Sie bringen andere, neue Spiele bei, toben unbefangen draußen herum. Das, was manchmal in einer Arbeitswoche abhanden kommt, können sie so abpuffern.
Zudem ist es wichtig, eine gesunde "Mischung" in die Bezugspersonen zu bringen – wir haben festgestellt, dass es unseren Lieblingszwillingen äußerst gut tut, wenn die Großeltern da sind.
Sollte es manchen zu viel Familie auf mal sein, kann man immer mit ihnen reden und sollte dann auch das Gespräch suchen. Gerade seitdem die eigenen Kinder auf der Welt sind, nimmt man die eigenen Eltern als "gleichwertigen" Gesprächspartner wahr und umgekehrt. Ratschläge sind immer gern gesehen; nur zu viel werden darf es nicht.
Wem das mit einer Gästecouch-Variante zu eng ist, gerade wenn die Großeltern länger als nur zwei bis drei Tage bleiben, dem lege ich einen Tipp ans Herz: mietet eine kleine Ferienwohnung in der Nähe. Eine Ferienwohnung ist auch was schickes und die Großeltern werden sich auch super wohlfühlen. So ist jeder unabhängig und kann über die eigene freie Zeit viel besser verfügen und muss nicht gezwungen „auf Familie machen“.
Wie ist es bei euch mit den Großeltern? Her mit den Kommentaren…
Das Thema Großeltern…traurig…unsere leben alle knapp 700km entfernt…:-(
Das ist nicht toll, eine Unterstützung ist somit kaum gegeben! Es ist immer wieder toll, wenn dann Oma und Opa übers Wochenende vorbeikommen. Unsere Zwillinge sind 16 Monate jung und amüsieren sich dann immer sehr gut mit ihren Großeltern. Leider ist das eben, wie gesagt, viel zu selten…Die Kinder mal zu Oma schaffen, weil man als Eheleute etwas gemeinsames vor hat? Fehlanzeige! Schade! Jetzt ist das 3. Enkelkind unterwegs…Und es wird alles nicht einfacher!
Hallo Caro,
danke für deinen Kommentar. Schön zu lesen, dass sich die Zwillinge über den Besuch freuen und sich mit ihnen amüsieren. Das Thema Zeit für sich, ist auch nicht ohne. Die hat man mit Zwillingen erst recht zu wenig.
Ich wünsche euch weiterhin alles Gute!
Grüße
Sven
[…] – oder Plasteline oder wie man sonst noch dazu sagen mag. Wir hatten ja schon etwas von den Großeltern bekommen, aber die ist zu schwer zu kneten.Auch hier scheint sich die Spreu vom Weizen zu trennen. […]
[…] man noch in der glücklichen Lage, dass die eigenen Kinder ihre Großeltern haben, ist die Oma eine wichtige Bezugsperson. Auch wenn sie Hunderte von Kilometern entfernt leben sollte, Skype oder andere Instant Messenger […]
[…] zweiwöchigen Familienurlaub zurückgekommen und nun schon wieder weg?! Jein. Wir haben das Glück, Großeltern einmal in relativer Nähe zu uns wohnen zu haben, Zum anderen besuchen uns die anderen Großeltern, […]
[…] das Thema Großeltern hatte ich ja schon einmal vor ganz langer Zeit hier auf zwillingswelten.de angesprochen. Wie […]