Jetzt, wo endlich einmal wieder Schnee liegt und die Temperaturen im Keller sind, sollte man schon längst den Schlitten hervorgekramt und winterfit gemacht haben. Am schnellsten geht es für mich, mit den Metallkufen über ein nicht schneebedecktes Stück Straße zu schieben, damit der Rost abgeht und das Gleiten leichter von der Hand geht. Gerade bei Zwillingen schiebt man ein ganz schönes Gewicht vor sich her.

Den perfekten Schlitten für Zwillinge habe ich noch nicht gefunden – es gibt schließlich keine, wo beide nebeneinander sitzen wie in einer Zwillingskarre – sähe auch blöd komisch aus und nimmt sehr viel Platz in Anspruch. Also nimmt man einen stabilen Kunststoffrodel oder den guten alten Holzsschlitten, auf dem Mama oder Papa schon stundenlang gerodelt sind und pimpt diese. Oha, jetzt schleicht sich hier schon MTV-Slang ein, soweit ist es also schon gekommen.
Ich meine natürlich, man bereitet den Holzschlitten auf die Zwillinge vor und besorgt sich eine Rückenlehne – und am besten eine hohe, an der sich noch eine Möglichkeit zum Schieben befindet. So hat man es dann recht einfach, die Zwillinge durch die Weltgeschichte zu kutschieren.


Manche Zwillingseltern setzen auch auf zwei Rückenlehnen, eine hohe für hinten zum Anschieben und eine niedrige für die Trennung zwischen den Kindern. Darauf haben wir aber aus Platz- und Gemütlichkeitsgründen verzichtet. Bis zu einer gewissen Größe haben beide schön kuschelig Platz.

Bei unseren ist es jetzt so, dass einer von beiden auf den hinteren Kufen steht, als würde er an einem Hundeschlittenrennen teilnehmen. Sein Bruder macht es sich inzwischen auf dem Schlitten gemütlich und lässt sich schön schieben. Nach der Hälfte der Strecke ist es dann umso schwieriger, beide davon zu überzeugen, den Platz zu tauschen…

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