Tröpfchen für Tröpfchen bahnte es sich seinen Weg. Nein, nicht in der Windel, denn unsere Jungs sind jetzt schon seit einiger Zeit ohne unterwegs. Sondern durch die Decke. Erst ein kleiner Fleck, der größer wurde. Schrecksekunde. Ab auf den Spitzboden.
Beim Nachbarn hatte es im vergangenen Jahr an ähnlicher Stelle angefangen. Dort war der Schornstein nicht mehr dicht und es lief rein. Als ich auf dem Boden ankam und die Spinnweben aus meinem Gesicht geklaubt hatte, konnte ich endlich klar sehen. Alles trocken. Hier konnte es nicht sein.
Also, einfach mal beobachten. Leider wurde es nicht kleiner. Der Fleck zeigte sich im Durchgang zum Gäste-WC, einen Tag später auch in der angrenzenden Wand zum Wohnzimmer. Abhilfe musste her.
Der Installateur schaut es sich an, klopfte gestern ein Loch in die Wohnzimmerwand und schaute hinein.
Ja, es tropft leicht. Woher es kommt, ist unklar.
Gut. Oder weniger gut. Weitersuchen. Im darüberliegenden Bad geschaut und drei Fliesen weggehauen. Nichts. Klappe an der Badewanne geöffnet. Dort ist es feucht, aber die Badewanne ist es nicht.
Nun der größere Schreck. Kleiderschrank im Kinderzimmer von der Wand weggerückt. Dort ist es nass. Schnell aus dem Spielzimmer der Zwillinge ein Schlafzimmer machen, also die beiden Bettchen umstellen und den Kleiderschrank von der feuchten Rückwand befreien.
Die Wand im Kinderzimmer wird geöffnet. Seit gestern Nachmittag ist nun „Durchzug“, da die Quelle des Übels noch nicht entdeckt ist, aber die Betondecke feucht ist und nun die Feuchtigkeit wie einen Schwamm langsam abgibt. Wird es nicht mehr, soll es der Spülkasten des WCs sein.
Umdekorieren
Doch ich schrieb ja vom Vorteil eines Wasserschadens. Wo ist der? Gut, die Kinder haben jetzt ein kombiniertes Spiel- / Schlafreich – sie kommen also auch nachts an die lauten Legosteine ran. Zum anderen ist jetzt dann der Zeitpunkt gekommen, von der „Baby“-Tapete im Kinderzimmer Abschied zu nehmen.
Auch hier können wir uns jetzt Gedanken über eine neue Wandfarbe und -deko machen.
Wir sind gespannt.
Foto: (c) farfalla / photocase.com
Oje, na da hoffe ich mit Euch, dass es wirklich der Spülkasten war.
Übrigens, es ist auch eine Kunst, aus so einem Schaden was Positives zu sehen. 😉
Hallo Sandra,
danke für deinen Kommentar. Naja, Montag kommt eine Firma, die das Leck orten soll. Dann sehen wir weiter. Bis es trocken ist, wird es leider dauern.
Grüße
Sven
… es wird immer mehr
Oje!
Gestern wurde das Leck gefunden und notdürftig geflickt. Ich warte gerade auf die Handwerker, die das Rohrstück austauschen. Danach ist erst einmal das lange Trocknen mit 4 Generatoren angesagt. Na prima.
… endlich sind die Geräte weg. Jetzt müssen nur noch die Löcher gestopft werden
[…] einen immer größer werdenden Wasserfleck beschert und wir immer noch nicht wissen, woher der Wasserschaden […]
[…] Nun, das hat eine ganz schöne Zeit gedauert, aber irgendwann war der Punkt erreicht. Der Tropfen konnte an die Luft. Konnte sich zusammentun mit anderen, mit seinen Kumpeln und immer größer werden. Immer größer. Wäre da nicht die blöde Betondecke gewesen. Die stört. Also gut. Machen wir uns hier einfach breit, muss er sich gedacht haben. Irgendwann ist die Decke voll und wird dann schon ihr Wasser abgeben. So bei uns geschehen. […]
[…] hatte sich das Wasser einen Weg zu uns gebahnt und war schließlich herausgetropft. Das ganze Haus wurde auf den Kopf gestellt, Trocknungsgeräte […]