Ich hatte mir als Zwillingsvater nicht erst zu Silvester vorgenommen, nicht mehr so viel im Kopf vorauszuplanen. Auch wenn man sich manchmal Gedanken machen sollte, kommt es ersten anders und zweitens gewaltig.
Ja, auch ich oute mich jetzt hier einmal: Ich brauche in regelmäßigen Abständen ein Nickerchen nach dem Mittagessen. Ein-Kind-Eltern können es sich leider nicht so vorstellen, wie es ist, wenn zwei knapp Vierjährige auf den einzig greifbaren Erziehungsberechtigten zugreifen und ihnen jeden Fortschritt der Holzeisenbahn im Wohnzimmer lang und breit erklären möchten und am besten auch noch zu selben Zeit.
Mit dem Kindergarten für unsere Jungs haben wir eine gute Wahl getroffen. In nur wenigen Einrichtungen bei uns bieten sie Mittagsschlaf an. Unsere brauchen ihn noch. Zwillingssohnemann 2 ein wenig mehr und am besten täglich. Donnerstag letzte Woche meinte er dann zu mir
Du, Papa, weißt du – im Kindergarten können wir nicht immer so lang Mittagsschlaf machen, da ist auch manchmal Musikschule
Recht hat er. Dienstags müssen die „Schlafkinder“ pünktlich um 14:30 aus der Turnhalle draußen sein, damit die Musikschule mit den Vorschulkindern dort Einzug halten kann. Gut, daran gewöhnt man sich. Freitags wird keine Möglichkeit zur Mittagsstunde angeboten, da sie personell dort dünner besetzt sind und niemand ihnen beim Schnarchen Schlafen zusehen kann. Auch kein Problem.
Dann möchte ich morgen gaaaaaaaaaaanz lange kuscheln
Mir laufen fast die Freudentränen aus den Augenhöhlen. Sohnemann 2 möchte länger im Bett bleiben. Sehr schön, so können auch Mama und Papa länger schlafen. Ich „erkläre“ ihm noch einmal den Unterschied zwischen Kindergartenwoche (Mo-Fr) und Wochenende (Sa/So). Er könne dann soooooo lange liegenbleiben, wie er will, er kann sich nach dem Aufs-Klo-Gehen noch einmal mit seinem Teddy hinkuscheln, ein Buch anschauen, sich mit seinem Bruder (leise 😉 ) unterhalten und uns Eltern einfach schlummern lassen.
Zudem gibt es dann noch eine ausgedehnte Mittagsstunde für alle. Oh, wie ich mich freute.
Aber wie gesagt, man soll nicht planen. Erstens musste ich wegen Besuch am Sonntag doch noch einkaufen und erledigte das mit Murren nach dem Mittagessen. Zum anderen wollten unsere Jungs dann, kaum hatte ich das Haus verlassen, keine Mittagsstunde mehr machen, nölten aber rund 2 Stunden später, dass sie müde seien. Gerettet wurde der Tag mit ausgedehntem Garten-Erkunden
Guckma, Papa, gewachst
Die ersten Blumen. Zusammen klaubten wir dann Blätter aus den Beeten. Müde sollten sie werden 😉
Viel früher als sonst ging es dann auch nicht ins Bett.
Sonntag kam Besuch, da war an Mittagsstunde nicht zu denken.
Und heute früh, kurz vor dem Kindergarten, mussten wir sie wecken. So kann es auch gehen.
Foto: (c) bruzzomont / photocase.com
hahah nicht schlecht . . . . die Musikschule ist aber auch super *g*
Da können leider unsere noch nicht mitreden; aber wir werden zu Hause genug mit Rasseln etc. beschallt…
Das sollte uns unsere Kleine auch mal glauben, dass es einen Schlaf-Unterschied zwischen Wochentagen und Wochenende gibt… Aber ich hätte gern Samstags und Sonntags morgens ein, zwei Stunden mehr Schlaf. Naja, vielleicht nur eine Frage der Zeit. Hoffentlich.
… ich hoffe auch noch
ich kann den blog irgendwie nicht mehr richtig lesen, weil die artikelwerbung rechts in den text ragt, äh, geht das nur mir so? ansonsten: mittagsschlaf habe ich auch mit einem kind gebraucht… gähn. jetzt mache ich ihn nicht mehr und gehe stattdessen um acht ins bett. liebe grüße und viel glück, äh, gute nacht, mara
Hallo Mara,
danke für deinen Kommentar. Es ist ja Werbung in eigener Sache 😉 ich habe es mal vorübergehend wieder rückgängig gemacht…
Um acht ins Bett – das müsste ich auch mal probieren…
Liebe Grüße
Sven