Für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert, ist dieses wunderschöne Bilderbuch aus Japan nun schon in der dritten Auflage erschienen. Von Hana Christen gelungen ins Deutsche übersetzt, erzählt es die Geschichte einer großen Familie. Nachdem die Mama Frosch in ihrem kleinen Teich an einem schönen Tag im Frühling 999 kleine Eier abgelaicht hat, werden diese bald zu putzmunteren Kaulquappen. Zur Freude vor allem ihres Vaters werden sie alle größer und stärker. Und irgendwann ist der Teich für alle viel zu klein geworden. Die Froschfamilie beschließt umzuziehen.
Doch das ist nicht nur ein kräftezehrendes, sondern vor allen Dingen ein sehr gefährliches Unternehmen, bei dem viele Feinde der kleinen Frösche nur darauf lauern, einen oder mehrere von ihnen zu erwischen und zu fressen.
Unter anderem der Falke, der im Fluge auch Papa Frosch erwischt und ihn mit sich reißen will. Doch da sind Mama Frosch und alle 999 Froschgeschwister davor. Sie hängen sich an ihren Vater und bilden so eine lange Kette, die der Falke nur mühsam hinter sich herzieht.
Bald jedoch verlassen auch den starken Raubvogel die Kräfte und er lässt sie allesamt fallen – hinein in einen großen Teich, dessen Wasser ausgezeichnet schmeckt. Papa Frosch ist ganz begeistert und hat den Schreck über die ungeplante Entführung schon vergessen:
„Wunderschön. Hier können unsere Kinder noch ein Stückchen größer werden und wir haben immer noch genug Platz!“
Ein schönes Bilderbuch über die Kräfte , die eine Familie entwickeln kann, die zusammenhält.
Ken Kimura, 999 Froschgeschwister ziehen um, NordSüd 2011, ISBN 978-3-314-10017-8
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Gastartikel: Winfried Stanzick