Man kann auch mit einfachen Mitteln dem Alltag entfliehen. Am liebsten dann, wenn die lieben Kleinen im Lieblingsrestaurant nicht auf positive Art und Weise die ganze Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Dann ist guter Rat teuer. Joel hat sich da aber eine schnelle Ablenkung einfallen lassen.
Joel ist Vollzeitpapa und hatte sich vor einiger Zeit überlegt, dass er die kleinen Bastelanleitungen, die er nahezu täglich für den Nachwuchs anfertigt, auch gut auf eine Website stellen kann. Daraus ist mittlerweile auch ein Buch entstanden.
Schön fand ich die Idee für „Paris in der Hosentasche“. Die Vorlage passt auf ein DIN A-4 Blatt, kann schnell ausgedruckt und ausgeschnitten werden. Ab damit in eine kleine Blechdose und ab damit in den Rucksack oder die Handtasche.
Quengelt der Nachwuchs, weil das Eis oder das Essen im Restaurant zu lange auf sich warten lässt, ist es schnell hervorgezaubert und lädt mit Auto, Figur, Geschäft und Eiffelturm zu einem Ausflug in die Stadt der Liebe ein.
Möge dann auch dieser Hauch von Liebe auf die oft unfreundlichen deutschen Kellner überschwappen und auch die Leute am Nebentisch treffen, die pikiert aus der Wäsche schaue und nie klein waren. Ganz sicher nicht.
In der Zwischenzeit einfach die Papierwelten aufbauen und sich hinwegträumen. Auch unser Urlaub kommt bald.
Komisch, dass es uns dann – und nicht nur uns – mit Kindern eher zum Italiener, Griechen, Spanier oder Franzosen zum Essengehen in unserer Umgebung verschlägt. In den Ländern wuselt der Nachwuchs von kleinauf bis spät abends durch die Lokale und niemand – bis auf die deutschen Touristen 😉 – stört sich daran.
Bild: (c) madebyjoel.com
Vielen Dank für den Tipp! Joels Seite ist wirklich toll. Paris für die Hosentasche wird uns sicherlich mal in ein Restaurant begleiten, zusammen mit einer Schere und einem hoffentlich begeisterten Kind. Wenn das Kind nicht begeistert ist, ist es zumindest die Mama 😉
😉 gern geschehen. Und die Schere ließe sich auch zücken, wenn der Kellner unwirsch wird… „Bring uns endlich unsere Bestellung, sonst zerschneide ich dein Tischtuch“ – oh, hab ich das jetzt gerade hier geschrieben… nein, oder?!