So sieht sie aus, die Realität, wenn Zwillinge in den Kindergarten kommen: Neben ersten Freundschaften entdecken sie auch die ersten Schimpfwörter, Grenzen werden ausgetestet und den Erziehern gilt unser aller Lob und Dank. Das hat sich auch Renate Alf gedacht, die seit einigen Jahren mit ihren Cartoons große Erfolge feiert. Grund genug, sie zu einem Interview einzuladen.
– Wie sind Sie zum Cartoon-Zeichnen gekommen?
Ich habe schon als Kind viel gezeichnet, vor allem im Unterricht. Nach dem Abi habe ich erstmal was „Vernünftiges“ gelernt: Lehrerin für Biologie und Französisch. Nach dem Referendardienst habe ich angefangen, beruflich Cartoons zu zeichnen.
– Die Zeichnungen aus und über Kindergärten sprechen mir als Vater von Kindergartenkindern aus der Seele – woher erhalten Sie Ihre Ideen?
Ich zeichne regelmäßig für die Zeitschrift „kindergarten heute“. Einmal im Jahr veranstalten wir in der Redaktion ein inspiratives Treffen. Dort werde ich mit dem neuesten Konfliktstoff aus dem Bereich der Frühpädagogik versorgt. Kürzlich habe ich auch in zwei Kindergärten hospitiert.
– Warum gerade Kindergarten & Schule?
Konfliktreiche Themen lassen sich besonders gut zu Cartoons verarbeiten. Wir haben selbst 4 Kinder. Die waren von Kindergarten und Schule wenig begeistert…
– Bekommen Sie auch Feedback von Erzieherinnen und Lehrern?
Von Erzieherinnen ja. Ich glaube, die mögen meine Cartoons.
– Was sind Ihre Lieblingscomics?
Ich mag Cartoons, die aus dem Alltag gegriffen, nicht zu makaber und garstig, aber TROTZDEM witzig sind. Zum Beispiel manches von Ruthe, Perscheid und Fernandez („Ich korrigiere: Der Ausstieg befindet sich RECHTS!“).
– Was ist als nächstes geplant?
Ein neuer Cartoonband für Erzieher/innen!
Vielen Dank für das Interview. Man sieht, dass die Cartoons liebevoll aus dem Familienalltag gegriffen sind.
Fotos: / Abbildungen: (c) Renate Alf, Lappan Verlag
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