Dies ist eine wunderbare, in schönen Reimen abgefasste Geschichte über den Verlust von etwas Liebgewonnenem, die Suche danach und die Erfahrung, dass man, ehe man es sich versieht, etwas findet, womit man zu Beginn der Suche gar nicht gerechnet hätte.
Das Zebulon, ein kleines Fantasietier, liebt seinen roten, runden, weichen und schönen Luftballon. Als der Ballon eines Tages aus Versehen davon fliegt, ist das Zebulon traurig und macht sich auf die Suche nach ihm. Es glaubt seinen Ballon auf einem Baum sitzen zu sehen, dabei sind es die leuchtenden Augen einer Eule. Die ist es dann auch, die ihm weiter bei Suche hilft. Im Verlauf des Buches denkt das Zebulon noch des Öfteren, seinen Ballon gefunden zu haben, immer aber stellt es sich als Verwechslung heraus. Verwechslungen, die aber immer mehr Tiere in die Suche verwickeln. Und am Ende:
„Eine Eule und zwei Tauben
und drei Schnecken und vier Raupen
sind zehn Freunde.Einen Freund verloren,
zehn Freunde gewonnen!
Kein Grund mehr traurig zu sein.“
Ein schönes Vorlesebuch auch für ganz kleine Kinder, die besonders stark trauern, wenn ihnen irgendetwas Liebes aus ihrem Spielzeugschatz verloren gegangen ist.
Olivier Philipponneau, Alice Briere-Haquet, Das Zebulon und sein Ballon, Ravensburger 2012, ISBN 978-3-473-44577-6
Gastbeitrag: Winfried Stanzick
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