An Bord mit der ganzen Familie
Seereisen haben für mich so etwas Nostalgisches. Schön gemächlich den Tag beginnen, dann auf dem Deck an der frischen Luft ein gutes Buch lesen oder dösen, an nichts denken, denn der Kapitän wird es schon richten. Vor dem inneren Auge ziehen Bilder von exotischen Schauplätzen und vom Captain’s Dinner vorbei. Aber geht das auch mit Kindern?
Zu Beginn der Kreuzfahrtgeschichte, die nicht mit den Dreharbeiten zum Traumschiff begann, waren die Reisen schon als „Vergnügungsreisen“ angepriesen. Jedoch waren die damaligen Schiffe nicht so abwechslungsreich gestaltet wie heutzutage. Einen externen Spielbereich für Kinder, Baby- und Kleinkindbetreuung wie in einem Hotel dürfte es Ende des 19. Jahrhunderts nicht gegeben haben.
1891 hatte Albert Ballin die Idee, solche Reisen in wärmere Gebiete anzubieten. Die ersten Schiffe stachen in See. Doch die Zielgruppe waren damals vornehmlich ältere, wohlhabende Damen, die sich einmal eine kleine Auszeit gönnen wollten.
Gemischtes Publikum
Die Zielgruppe von einer Kreuzfahrt mit Kindern ist eine ganz andere. Den Eltern schenkt es zum einen individuellen Urlaub mit der ganzen Familie und trotzdem haben alle den Freiraum, den man sich auch bei einem anderen Urlaub wünscht.
Die Kleinen müssen daher nicht die ganzen Urlaubstage wechselweise in der Kabine oder im Restaurant verbringen, denn die Kreuzfahrtveranstalter bieten ein Rahmenprogramm für die kleinen Gäste. Angefangen von der kostenlosen Kinderbetreuung, bis hin zu einem ausgeklügelten Animationsprogramm. In gesonderten Veranstaltungen lernen die Kleinen auf spielerische Art zudem mehr über Land und Leute, das das Schift ansteuert.
Beliebte Strecken sind beispielsweise Familienkreuzfahrten ins Mittelmeer aber auch der Norden mit seinen Fjorden und den Weiten von Norwegen, Schweden, lockt immer mehr begeisterte Familien. So bietet eine Schiffsreise den Vorteil, sich um nichts kümmern zu müssen und jeden Tag eine neue Region zu entdecken. Welches Hotel kann das schon bieten?!
Preislich ist eine Kreuzfahrt mit Kindern eine echte Alternative, da die Veranstalter interessante Rundumpakete schnüren.
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