Mal Wien wagen

Warum nicht mal Wien? Irgendwo hatte ich kürzlich in einem der Elternmagazine gelesen, die hier zu Hause rumfliegen und einem auch beim Friseur angeboten werden, seitdem sie wissen, dass wir Zwillinge haben, dass man unbedingt eine große Stadt vor der 1. Klasse mit den Kindern besuchen sollte. Aber die Bemerkungen „Oh, wie süß“ störte mich dann doch beim Haareschneiden. Meint die meine Ohren oder die Kindermöbel, die die aufgeschlagene Seite zieren? Ich werde es nicht erfahren. Aber warum nicht mal nach Wien?

Urlaub als Familie

Einen Familienurlaub stellen sich viele als stressig vor. Man muss die ganzen Sachen mitnehmen, auch für alle Eventualitäten gerüstet sein, falls es mal regnet. Aber da bieten doch Großstädte von Haus aus schon Abwechslung und Ablenkung pur. Und wenn man eine familientaugliche Wohnung beispielsweise über HouseTrip gesucht und gefunden hat, steht einem entspannten Urlaub nichts entgegen. Bei der Auswahl der Unterkunft sollte man auf Familientauglichkeit achten. Ich möchte nicht in einem Designerloft landen, wo ich jeden Moment Angst haben muss, dass der Nachwuchs irgendwas beschädigt. Ich möchte ja nicht vor der Abreise noch mit einem Maltrupp anrücken.

Eine familientaugliche Wohnung kann auch den Vorteil haben, dass man nicht Unmengen Legosteine und Playmobil in die Fremde transportieren muss.

Das große Wien – perfekt für Familien

Wien hat rund 1,7 Millionen Einwohner. Da musste ich mich erst einmal setzen. Wow. Nicht von schlechten Eltern. Ich wusste zwar, dass es die Bundeshauptstadt von Österreich ist, aber diese Größe hatte ich dann doch nicht erwartet. Unser letztes Urlaubsland war weniger dicht besiedelt und die zweitgrößte Stadt hatte gerade mal ein Fünftel der Einwohner Wiens.

Und man kann viel mehr machen, als eine Sachertorte zu essen oder im Wiener Prater mit dem Riesenrad zu fahren; aber das ist immerhin schon mal ein Anfang. Die Stadt ist auch berühmt für seine vielseitigen Museen. Damit sich die Kleinsten nicht langweilen, bietet es beispielsweise das Zoom Kindermuseum. Das ganze Jahr über finden im Museum vielseitige Angebote an Ausstellungen und Workshops statt, die man sich nicht nur bei schlechtem Wetter anschauen sollte.

Und als Fans des Legolands in Dänemark dürften wir auch unsere Freude am „Minopolis“  haben. Auf 6000 Quadratmetern gibt es für die Kleinen ab 4 Jahre Europas erste Großstadt im Miniformat. Die dauerhafte Einrichtung vermittelt dem Nachwuchs unter Führung von Coaches den richtigen Umgang mit Geld und stellt rund 100 Berufe vor.

Und was kann man noch erleben?

• In Parks und Anlagen lustwandeln, beispielsweise in Schönbrunn
• Fahrt mit der Straßenbahnlinie 1 (ein besonderes Erlebnis der Wiener Kernstadt)
• Fiakertour (nicht billig, aber ein Muss)
• Besuch des Naturkundemuseums
• Haus der Musik
• Tiergarten Schönbrunn
• Besuch einer Messe mit den Wiener Sängerknaben

So gibt es für einen kurzen oder längeren Trip nach Wien genug für Groß und Klein zu entdecken. Und je länger ich darüber nachdenke, um so schneller werde ich unter www.housetrip.de nach einer geeigneten Unterkunft suchen. Und wenn wir bei einer kinderfreundlichen Wohnung fündig werden, bleibt das Auto zu Hause und wir reisen mit der Bahn an. Mit knapp 5 Stunden sind wir dann dabei. Das klingt doch gar nicht so schlecht.

Warst du schon einmal mit deinen Kindern in Wien? Dann bin ich für Tipps, was wir da machen können, immer zu haben. Her mit deinen Vorschlägen. Gerne als Kommentar unter diesen Beitrag.

Foto: (c) jottkah / photocase.com