Das Experiment
Das Experiment

Also, mit Zelten habe ich es ja nicht so. Das twitterte ich auch kürzlich:

und nun gab es schließlich dann doch kein Zurück mehr. Das Experiment startete.

Zu meiner eigenen Überraschung hatte ich das geliehene Zelt recht schnell aufgebaut. Auch wenn das Dach etwas schief auf dem Grundgerüst saß, konnten die Jungs es nicht erwarten, endlich einzuziehen. So scheint das bei Kindern und Zelten zu sein.

Gab es bei mir auch. Irgendwann stand hinter dem Haus im Garten auch ein Zelt und der beste Kumpel hat mit mir dort übernachtet; inklusive Kabelrolle, Kassettenrekorder, Schreibtischlampe, Luftmatratze und Schlafsack. Einige Jährchen später sollte es für mich ein wenig unbequemer werden.

Eng und laut

Wo einige Blogger-Kollegen das einfache Leben genießen, suchte ich noch nach einer entspannten Schlafhaltung. Irgendwie war das Zelt zu kurz für mich. In der Mitte zwischen den Matratzen der Jungs, fand ich gerade noch Platz für eine Yogamatte, die sich aber als total untauglich herausstellte. Auch der Geräuschpegel war ja viel höher. Was soll da auch die Geräusche wegfiltern. Und wenn dann auch noch nachts eine streunende Katze ums Zelt streicht, ist es für mich mit dem Schlaf vorbei. Aber Hauptsache der Nachwuchs schläft.

Leuchtende Augen, als es endlich in das Zelt ging, zeigten, dass es eine tolle Idee war, es auszuprobieren. Eigentlich hatte ich die Idee mit dem Zelt für Mitte August geplant, wenn die Herzallerliebste zur Hochzeit unserer Trauzeugin nach New York fliegt. Für fünf Tage wollten wir dann doch nicht alle Mann über den großen Teich schweben. Aber wer weiß, wie das Wetter Mitte August ist. So haben wir es jetzt jedenfalls schon einmal ausprobiert.

Anderen erging es so:

 

Ins Freibad mit Tamtam

Nach dem Aufstehen fühlte ich mich eigentlich recht fit. Nein, der Rücken schmerzte nicht, aber als auch der zweite Kaffee nicht einzuschlagen schien, merkte ich doch die fehlenden Stunden. Ab mit Sack und Pack und Familie ins Freibad. Als wir am Kassenautomaten standen, freuten wir uns über die Hälfte des Eintrittspreises. Dies wurde aber durch eine Schülernachwuchsband wettgemacht, die lautstark ihre Titel von einer Bühne trällerte, die mittig im Gelände aufgestellt war. Das Freibad feierte sein 75-jähriges Jubiläum.

Die Musik wurde besser, langsam wurde es voll, und als dann auch noch der Oberbürgermeister in Badehose hinter mir am Kiosk stand, dachte ich, dass es jetzt bald losgeht. Der Tag für die Jungs war spannend und im Wasser konnten sie sich austoben. Ich versuchte ein Nickerchen. Leider wurde dies nach circa fünf Minuten durch ein kleines Mädchen unterbrochen, das neben meinem Kopf auftauchte und lautstark fragte, ob ich schlafe. Nun denn, zu viel Schlaf wird auch überbewertet.

Ab mit der Bahn
Ab mit der Bahn

Mal die Sinne spüren

Die Kleinen schliefen, ausgepowert wie sie waren, recht lange und auch ich freute mich über ausreichend Platz im Bett. Grund genug, gestern früh mit der S-Bahn nach Nürnberg reinzufahren, um das Erfahrungsfeld der Sinne näher in Augenschein zu nehmen.

Hängebrücke über die Pegnitz
Hängebrücke über die Pegnitz

Die Hängebrücke über die Pegnitz hatte es den Jungs angetan. Das diesjährige Thema „Farben“ wurde auf unterschiedliche Weisen vermittelt. Sei es mit Farbspielereien und Lichtbrechungen im Freigelände oder einer Farbwerkstatt in einem der Zelte.

Auch an diesem Tag rannte die Zeit mit ihren Eindrücken an uns vorbei. Abends schafften wir es noch, die  zweite Ladung Legosteine für den Kindergarten zu waschen. Die Ferien nahen…

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