Also, mit Zelten habe ich es ja nicht so. Das twitterte ich auch kürzlich:
Ich und zelten – haha, das ist so ähnlich wie ein Brasilianer beim Hundeschlittenrennen… naja, heute erster Versuch mit den Jungs!
— zwillingswelten (@zwillingswelten) July 19, 2013
und nun gab es schließlich dann doch kein Zurück mehr. Das Experiment startete.
Zu meiner eigenen Überraschung hatte ich das geliehene Zelt recht schnell aufgebaut. Auch wenn das Dach etwas schief auf dem Grundgerüst saß, konnten die Jungs es nicht erwarten, endlich einzuziehen. So scheint das bei Kindern und Zelten zu sein.
Gab es bei mir auch. Irgendwann stand hinter dem Haus im Garten auch ein Zelt und der beste Kumpel hat mit mir dort übernachtet; inklusive Kabelrolle, Kassettenrekorder, Schreibtischlampe, Luftmatratze und Schlafsack. Einige Jährchen später sollte es für mich ein wenig unbequemer werden.
Eng und laut
Wo einige Blogger-Kollegen das einfache Leben genießen, suchte ich noch nach einer entspannten Schlafhaltung. Irgendwie war das Zelt zu kurz für mich. In der Mitte zwischen den Matratzen der Jungs, fand ich gerade noch Platz für eine Yogamatte, die sich aber als total untauglich herausstellte. Auch der Geräuschpegel war ja viel höher. Was soll da auch die Geräusche wegfiltern. Und wenn dann auch noch nachts eine streunende Katze ums Zelt streicht, ist es für mich mit dem Schlaf vorbei. Aber Hauptsache der Nachwuchs schläft.
Leuchtende Augen, als es endlich in das Zelt ging, zeigten, dass es eine tolle Idee war, es auszuprobieren. Eigentlich hatte ich die Idee mit dem Zelt für Mitte August geplant, wenn die Herzallerliebste zur Hochzeit unserer Trauzeugin nach New York fliegt. Für fünf Tage wollten wir dann doch nicht alle Mann über den großen Teich schweben. Aber wer weiß, wie das Wetter Mitte August ist. So haben wir es jetzt jedenfalls schon einmal ausprobiert.
Anderen erging es so:
Zelten mit kleinen Kindern ist kein Stück Erholung im Urlaub trotzdem sind wir alle erstaunlich fit und gut gelau http://instagr.am/p/FKJgE/
— Katharina Ochs (@yakonia) June 4, 2011
Zelten mit Kindern. 1. Erkenntnis: verdammt früh hell. (@ WTHC) http://t.co/dLnkhcE6
— Sascha Stoltenow (@BendlerBlogger) June 16, 2012
Ins Freibad mit Tamtam
Nach dem Aufstehen fühlte ich mich eigentlich recht fit. Nein, der Rücken schmerzte nicht, aber als auch der zweite Kaffee nicht einzuschlagen schien, merkte ich doch die fehlenden Stunden. Ab mit Sack und Pack und Familie ins Freibad. Als wir am Kassenautomaten standen, freuten wir uns über die Hälfte des Eintrittspreises. Dies wurde aber durch eine Schülernachwuchsband wettgemacht, die lautstark ihre Titel von einer Bühne trällerte, die mittig im Gelände aufgestellt war. Das Freibad feierte sein 75-jähriges Jubiläum.
Die Musik wurde besser, langsam wurde es voll, und als dann auch noch der Oberbürgermeister in Badehose hinter mir am Kiosk stand, dachte ich, dass es jetzt bald losgeht. Der Tag für die Jungs war spannend und im Wasser konnten sie sich austoben. Ich versuchte ein Nickerchen. Leider wurde dies nach circa fünf Minuten durch ein kleines Mädchen unterbrochen, das neben meinem Kopf auftauchte und lautstark fragte, ob ich schlafe. Nun denn, zu viel Schlaf wird auch überbewertet.
Mal die Sinne spüren
Die Kleinen schliefen, ausgepowert wie sie waren, recht lange und auch ich freute mich über ausreichend Platz im Bett. Grund genug, gestern früh mit der S-Bahn nach Nürnberg reinzufahren, um das Erfahrungsfeld der Sinne näher in Augenschein zu nehmen.
Die Hängebrücke über die Pegnitz hatte es den Jungs angetan. Das diesjährige Thema „Farben“ wurde auf unterschiedliche Weisen vermittelt. Sei es mit Farbspielereien und Lichtbrechungen im Freigelände oder einer Farbwerkstatt in einem der Zelte.
Auch an diesem Tag rannte die Zeit mit ihren Eindrücken an uns vorbei. Abends schafften wir es noch, die zweite Ladung Legosteine für den Kindergarten zu waschen. Die Ferien nahen…
[…] aus. Wir sind alle nicht so die Campingmenschen, ähnlich wie mama-notes. Bisher gab es nur ein Zelt-Experiment mit den Jungs in unserem Garten. Meinem Rücken hat es gereicht. Den Jungs hat es gefallen. Nun […]
[…] sind gespannt, wie es wird. Aufgeregt werden unsere auch sein, wenn ich mit ihnen in den Sommerferien zelten werde – das erste Mal. Ich bin ja nicht gerade ein Hardcore-Zeltmensch. Für ein erstes Mal […]