In der heutigen Zeit immer weiter wachsender Mobilität berufstätiger Erwachsener kommt es auch viel häufiger vor als in meiner Kindheit etwa, dass Kinder im Vorschulalter oder Grundschulalter zusammen mit ihren Eltern umziehen müssen in eine andere Stadt.
So geht es auch der kleinen Lisa im vorliegenden Bilderbuch von Sibylle Rieckhoff. Nicht nur, dass sie ihre Freunde im Kindergarten zurücklassen muss, auch Opa und Oma, die gerade um die Ecke wohnen, werden dann weiter weg sein und sie wird sie nicht mehr täglich sehen können. Als Lisa das klar wird, beginnt sie sich gegen den Umzug zu wehren und vergießt heiße Tränen der Trauer, als der Umzugswagen vor der Tür steht.
Doch schon einige Stunden später, die Familie ist in der neuen Stadt, in der neuen Straße und der neuen Wohnung angekommen, die Umzugskartons stapeln sich noch auf dem Boden, da ruft ein kleiner blonder Junge durch die geöffnete Tür: „Hallo!“ Er heiße Jonas, wohne nebenan und freue sich, dass Lisa jetzt hier wohne. Da ist schon der Bann gebrochen. Und nach einer kurzen Unterhaltung denkt Lisa: Jonas ist nett. Und dass er sogar ihr Freund werden könnte, „wenn er noch ein paar Sachen kapiert.“
Ein schönes Bilderbuch, (nicht nur) für Kinder, die umziehen müssen.
Sibylle Rieckhoff, Alles eingepackt. Lisa zieht um, Thienemann 2013, ISBN 978-3-522-43734-9
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Gastbeitrag: Winfried Stanzick