Ja, wir müssen zugeben, dass wir wahnsinnig viel geknipst haben, als die Kleinen auf die Welt kamen. Es kostet ja heute auch nahezu nichts mehr. Selbst mit dem Smartphone bekommt man klasse Fotos hin. Doch dann beginnt eigentlich mit dem Sichten die richtige Arbeit, die auch Zeit kostet.
Man sitzt dann am Computer vor Hunderten, ja Tausenden Fotos und scrollt durch. Die Augenlider werden schwer und im Endeffekt hat man vielleicht eines von einhundert Babybildern gelöscht, weil man sich davon nicht trennen kann.
Fotos kosten heute kein Geld
Früher kostete das Fotografieren richtig Geld. Man musste einen Film kaufen, der nur eine bestimmte Anzahl von Aufnahmen zuließ. Nein, nicht 1200 oder 600, nein, 12, 24 oder 36. Farbfilme waren zu Beginn dann noch etwas teurer. Diese konnte man nicht einfach mal so in dem als Dunkelkammer hergerichteten Vorratsraum entwickeln, sondern musste zum Fotoladen seines Vertrauens gehen. Dort musste man dann noch einige Tage warten, bis man die Bilder in Händen hielt. Und dann? Oha, die Hälfte der Abzüge waren verwackelt oder unscharf. Gerade beim Nachwuchs keine Seltenheit.
Die Probleme hat man ja heute auch nicht mehr. So haben wir uns als Geschenk für die Großeltern und auch für uns, für ein Fotobuch entschieden. Ob Kindergeburtstag, Taufe oder Urlaub. Die meisten Anbieter haben ein großes Spektrum an an Vorlagen und Ausstattungen parat. So muss man nicht immer zur ledergebundenen, dicken Variante greifen. Aber soll es mal etwas Besonderes sein, warum nicht.
Am Anfang steht das Aussortieren
Aber selbst wenn man schon eine gut gepflegte Fotodatenbank hat, sollte man nicht alle Bilder in das Fotobuch packen. Das überfordert den Beschenkten ganz schnell. Wie früher, gilt auch hier, dass man sich die schönsten Schnappschüsse heraussucht und zu einem gelungenen Ganzen zusammenfügt. Die Designvorlagen bieten meistens auch eine schöne Gestaltungsweise und Freiräume an, um die eigenen Ideen umzusetzen.
Ich bin da immer ganz froh, wenn mir die Software einige Layoutvorschläge macht. Verwerfen kann ich sie ja ebenso schnell wieder.
Auf keinen Fall sollten private Kinderfotos in sozialen Netzen auftauchen. Natürlich ist es praktisch, gleich die ersten Schnappschüsse einzustellen. Man sollte hier aber, wenn man sie dort überhaupt einstellt, auf die Privatsphäre-Einstellungen achten.
Dann doch lieber ein individuelles Fotobuch für die Familie.