Wir schaffen es viel zu selten ins Kino. Aber trotzdem gibt es so einige Filme auf der Liste, die wir uns unbedingt anschauen möchten. Wenn unser Babysitter einmal kann oder die Oma da ist, kann es vielleicht klappen. Ganz oben steht derzeit „Boyhood„, wobei ich diesen Film auch ruhigen Gewissens allen Eltern von Mädchen empfehlen kann. Jungs entwickeln aber eine ganz eigene Dynamik. Wenn man sich online mal umschaut, wie viele Ratgeber es zu Jungs gibt, kann einem schon schwindelig werden. Aber das ist ein anderes Thema.
2002 startete Richard Linklater und seine Crew ein außergewöhnliches Filmprojekt. Über 12 Jahre filmten sie das Heranwachsen zweier Jugendlicher. Hauptfigur Mason zieht als 6-Jähriger mit seiner Mutter und Schwester in die texanische Heimat der Mutter zurück. Neue Umgebung, neue Schule, neue Freunde. Als ich dies las, musste ich zuerst ein wenig an „Die Waltons“ denken, wo in den 1970er Jahren innerhalb von 9 Jahren 221 Folgen entstanden und die Entwicklung der Schauspieler verfolgten.
Aber Boyhood ist anders. Ein ruhiger und melancholischer Film, der zum Nachdenken einlädt und Jungs besser verstehen hilft.