Lernen soll Spaß machen - Foto (c) luxuz::. / photocase.de
Lernen soll Spaß machen – Foto (c) luxuz::. / photocase.de

Bei unseren Jungs steht im September die Einschulung an. Natürlich schwirren schon jetzt unendlich viele Fragen im Kopf herum. Wie damals vor der Wahl des „richtigen“ Kindergartens. Je mehr Infos man jedoch von allen Seiten bekommt, umso unsicherer wird man. Damit sich diese Unsicherheit nicht auf die Kinder überträgt, sollte man sich mit denen unterhalten, die sich in der betreffenden Thematik genauestens auskennen. Zeigt das Kind während des Schuljahres Lernschwächen, führt kein Weg am Lehrer vorbei.

So kann in einem ersten Gespräch abgeklopft werden, wie sich das Kind beim Lernen und in der Schule macht. Hat sich mit der Zeit herausgestellt, dass das Kind unter Legasthenie, Dyskalkulie oder anderen Problemen leidet, kann eine Lerntherapie ein Weg zur Besserung sein.

Ein gemeinsamer Weg mit dem Therapeuten und dem Kind soll die Freude am Lernen wieder herstellen. Lösungs- und zielorientiert führt der Weg mit den Eltern zusammen zu dem gewünschten Ziel, ohne den Druck auf das lernende Kind weiter zu erhöhen. Durch die geeignete Lernstrategie kann man wieder die Lust am Lernen herstellen. Gerade hier sind die Eltern ein wichtiger Baustein im gesamten Ablauf. Ohne sie funktioniert es nicht.

Eine gute Lerntherapie setzt sich aus mehreren Punkten zusammen:

  • Erkennen und Nutzen der vorhandenen Fähigkeiten
  • Unterstützung der eigenen Entwicklung
  • Motivation am Lernen fördern
  • Spaß und Freude am Lernerfolg vermitteln

Häufig geht durch andauernde Misserfolge in der Schule die Lust am Lernen verloren. Das Gemeinsame Arbeiten und der Austausch bei der Lerntherapie kann helfen, dieses Defizit wieder auszubügeln.

Unterschied zwischen Lerntherapie und Nachhilfe

Jedes Kind ist anders. Ob es sich um Wissenslücken handelt, wo dann Nachhilfe angebracht ist oder beispielsweise Dyskalkulie (Rechenschwäche), bei der das Kind zwar gute Noten erzielt, aber keine Verbindung zum vermittelten Stoff herstellen kann, sollte ausgiebig getestet und hinterfragt werden. Auch hier führt nichts am Austausch zwischen Eltern, Lehrer und Kind vorbei, so dass die richtigen Lernmethoden entwickelt werden, die dem Kind helfen, aus eigener Kraft Fortschritte zu machen. Ohne richtige Diagnostik können die gesetzten Ziele nicht erreicht werden.

Nachhilfe zeigt seine Stärken beim Ausbügeln von Wissenslücken. Merkt man, dass das Kind dem Stoff nicht immer folgen kann, sollte man dies genau beobachten, ohne sofort eine Schwäche zu diagnostizieren. Dies können nur Fachleute. Ein Gespräch mit einem Lerntherapeuten kann  für Klarheit sorgen.

Aber vorher sollte man sich nicht unnötig verrückt machen. Gerade die ersten Wochen in der Grundschule, die neuen Kinder, die neue Umgebung, das Lernen, all das kann vereinzelt Reaktionen beim Kind hervorrufen, die wir falsch einschätzen. Also, wie bei allem – nichts überstürzen.

Foto: (c) luxuz::. / photocase.de

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