Was macht man an einem nebligen Sonntag, wenn sich die Sonne zurückhält und einem nach den Tropen ist? Man packt den Nachwuchs ins Auto und fährt in den Botanischen Garten nach Erlangen. Nach dem Mittagessen waren wir etwas spät dran, da wir unbedingt in die Tropenhäuser wollten, die derzeit schon um 15:30 schließen. Zuerst gab es vom Nachwuchs Gemaule, da sie nicht wussten, wohin es ging. Als sie dann die Außenanlagen erkunden konnten, war die schlechte Laune schnell vergessen. Vorbei an Farnen und anderen Gewächsen, unter Schlingpflanzen hindurch in die Gewächshäuser.
„Der Botanische Garten Erlangen ist zwar einer der kleinsten Gärten Deutschlands. Er ist aber gärtnerisch bis in die feinsten Details gelungen angelegt und bietet viele Anregungen, besonders auch für den Naturschutz, durch die gute Darstellung bedrohter Lebensräume.“
Quelle: Schmidt, Loki: Die Botanischen Gärten in Deutschland. Hoffmann und Campe, Hamburg, 1997 (via Website)
Wer mehr über die Anlage erfahren möchte, findet auf der Website interessante Infos über die Bauwerke und die angelegten Flächen. Der Ausflug war spannend, vor allem hatten die Kakteen es den Jungs angetan. Danach sollte es durch den Erlanger Schlosspark zum Café Moravia gehen, das wir vor über 5 Jahren kennen und lieben gelernt haben. Es geht auch familienfreundlich heutzutage.
Jedoch haben wir falsch geguckt und es nicht gefunden. Das nächste Mal suchen wir länger. So sind wir dann im Erlanger Teehaus gelandet, das wir noch aus Uni-Zeiten in guter Erinnerung hatten. Für den Garten war es zu frischen, der Wintergarten voller Menschen, aber wir fanden in einem der individuell eingerichteten kleinen Zimmer einen schönen Tisch mit zwei Sofas. Mehr brauchten wir nicht. Russischer Zupfkuchen, Käsesahne, heiße Schokolade mit Sahne und Tees ließen uns den nebeligen Tag schnell vergessen. Und bei euch?