Endlich Sonne

Am vergangenen Montag schien die Sonne. Es lag ein Hauch Frühling in der Luft, trotz 2 Grad Minus. Man meinte auch schon, Mücken gesehen zu haben. Das müssen aber mutierte Viecher gewesen sein. Ich schaute auf mein Smartphone. Eine Woche voller Sonnenschein meldete das Display. Mein Herz hüpfte vor Freude. Wenn schon keinen Neuschnee für die Jungs, die ihre ersten Faschingsferien haben, dann immerhin Sonne. Da geht man einmal lieber vor die Tür. Und was war? Kaum war Montagnachmittag tauchte die Sonne nicht mehr auf. Drei ganze Tage nicht, die uns wie drei Wochen vorkamen. Ich vertraue ja schon seit einiger Zeit nicht mehr den Wetter-Apps.

So nutzten wir die Gunst der Stunde und die Möglichkeit, alle zusammen ganz früh an den Rothsee zu fahren. Wir waren das dritte Auto auf dem Parkplatz. Das verhieß kein Gedrängel. Taucht ansonsten mal die Sonne auf, kann man dort am Wochenende kaum entspannt laufen. Hunderte Fußgänger, Fahrradfahrer, Nordic-Walker, Hunde machen eher einen Hindernislauf daraus.

Den kleinen Rothsee umrundeten wir heute und versuchten am Infopavillon des LBV wie ein Fuchs zu schleichen. Das klappte nur bedingt. Ich schlich mich heran, bis mich eine Stimme ermahnte, langsamer zu gehen. Noch langsamer. Die Maus ist leider weggelaufen. Nun, neuer Versuch. Bei den Jungs klappte es besser. Dabei schleicht ich leiser die Treppen rauf und runter als der Nachwuchs. Gut. Man kann nicht alles. Beim nächsten Mal werden wir die größere Ausstellung auf der anderen Seite besuchen. Solange ich da nicht schleichen muss.