Kaum hat man frohe Weihnachten gewünscht und den letzten Stollen mit Butter vertilgt, sieht man sich auch schon mit Silvester konfrontiert. Irgendwie hängt man so durch zwischen den Jahren. Die letzte Hoffnung, ein kitzekleines bisschen Schnee zum Jahreswechsel zu bekommen, ist vorüber. Viel eher ist es frühlingshaft zu nennen, was wir an Wetterchen gerade haben. Die Zeiten, als ein neuer Strampler im Doppelpack unter den Baum passte, sind vorbei. Irgendwie war es mehr in die Breite gezogen. Und ein Highlight machte sich heute auf dem Couchtisch breit.
Weihnachten haben wir versucht, die Zeit recht entspannend anzugehen. Die Jungs brannten darauf, beim Krippenspiel am Familiengottesdienst mitzuspielen. So waren wir dann zeitig da, um noch einen Platz zu ergattern, bevor alles zu voll wurde. Anschließend ging es an die Bescherung. Auch wenn die Jungs schon sehr zeitig einen Wunschzettel gebastelt hatten, gab es jeweils ein Geschenk von uns, was sich nicht auf dem Zettel fand. So war es dann noch schöner, die leuchtenden Augen zu sehen, wenn wir ins Schwarze getroffen hatten.
Ganz schnell hatte sich der Nachwuchs an den Ferienrhythmus gewöhnt, denn an Heilig Abend wurden wir mit 22:30 von den Kids nahezu überrundet. Schließlich musste der geschenkte Bausatz noch am Tag selbst zusammebgebaut werden. Mein maritimes Herz, was schon auf der Spielwarenmesse im Januar einen Hüpfer gemacht hatte, konnte sich beim Anschauen austoben. Mitbauen war nur noch in Einzelfällen angesagt 🙁 – netterweise bekam ich von der Herzallerliebsten selbst einen kleinen Bausatz geschenkt, der noch unangetastet ist. Vielleicht schaffe ich es heute.
Beim Stadtzentrum von LEGO (Amazon-Link) wurde das Leuchten meinerseits noch größer. Die Dänen wissen, wie es geht: ein eigenes Fahrradabteil in der Straßenbahn und immer genug Kaffeetasse mit dabei.
Am Wochenende ging es für einen Tagesausflug nach Bayreuth. Kurze Stippvisite bei bestem Frühlingswetter im Hofgarten und danach Besuch der Studiobühne und dem einstündigen Familienstück „Nils Holgersson“.
Ahoi, Captain
Heute musste dann das neue Brettspiel „Captain Black“ (Amazon-Link) aufgebaut werden. Für alle Fans von Piraten ein Muss. Als Gruppenspiel gewinnt die gesamte Mannschaft des Schiffes oder schafft es nicht bis zur Schatzinsel. Somit gibt es keinen Einzelgewinner, was gerade an Weihnachten ein harmonischeres Spielen erlaubt ;-). Aber Platz muss man mitbringen, sowie beim ersten Aufbauen eine ruhige Hand, damit die Pappteile ihren vorgesehenen Platz finden.
Für bis zu vier Matrosen können sich auf die gefährliche Reise zur Schatzinsel machen. Zwischendurch gilt es, enternde Piraten von Bord zu vertreiben, Lecks zu stopfen oder mit der Harpune den einen oder anderen Fisch zu fangen. Alles in allem recht abwechslungsreich. Drei Spielstufen und zwei Spiellängen gibt es. Minimalbesetzung sind zwei Matrosen, doch dabei kann es recht hektisch werden.
Wer es kurzweiliger, aber sehr lustig mag, sollte mal einen Blick auf „Mogel Motte“ (Amazon-Link) werfen, bei dem Schummeln ausdrücklich erlaubt ist. Lustig und ein Riesenspaß. Ob man nun seine Spielkarten im Ärmel oder unter dem Tisch verschwinden lässt, der Wächter-Grashüpfer muss aufpassen und sollte nichts durchgehen lassen.
Die kommenden Tage werden wir noch so einige Male in See stechen und einen Kaffee im Stadtzentrum trinken. Und nebenbei die Vorsätze fürs kommende Jahr verinnerlichen. Hast du auch welche? In diesem Sinne einen guten Rutsch ins Neue Jahr!
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