Meine Augen gleiten an den Bildern an der Wand entlang. Die Bilder der letzten Jahre. Seitdem ihr sitzen konntet und versucht habt, den Löffel mit Brei oder Pudding mehr oder weniger unfallfrei Richtung Mund zu bewegen. Die strahlenden Augen, wenn es geklappt hat. Die verschmierten Gesichter… Herrlich.
Die Zeit verging viel zu schnell, auch wenn ihr den Hochstuhl jetzt noch nutzt. Und eines eurer Lieblingsgerichte ist immer noch selbstgemachtes Kartoffelpüree. Das hatte mich sogar dazu veranlasst, es in mein Profil mit aufzunehmen, dass ich nach Rezepten jenseits von Kartoffelstampf suche.
Hilfsmittel für den perfekten Kartoffelstampf
Gut, der Name verrät es schon, es ist ein Stampfer nötig, um die mehlig kochenden Kartoffeln mit Sahne und Milch, sowie Butter und etwas Muskat zu einem schönen Püree zu verarbeiten. Aber unser Stampfer gab vor nicht allzu langer Zeit seinen Geist auf. Zuerst fand ich ihn praktisch. Leider hatte sich dann doch etwas vorne gelöst, so dass es damit nicht wirklich noch einmal ging. So habe ich nach einem Stabmixer gesucht, der nicht nur gut aussieht, sondern einiges aushält und mit Zubehör auch raffiniertere Rezepte einfach zaubert.
Denn schön pürierte Suppen oder Soßen sind etwas, was für mich zu einem guten Essen gehört. Durch die Soße wird das Essen ja erst zudem, was es eigentlich sein soll. Wenn jetzt unsere Kinder aus der Schule kommen und sagen, dass das Schulessen mal wieder nicht gut war, läuft mir ein Schauer den Rücken herunter. So schwer ist es doch nicht, mal ein leckeres Essen zu zaubern und eine Soße mit zu servieren.
Oder man „versteckt“ als Eltern das eine oder andere Gemüse im Kartoffelstampf, beispielsweise Kürbis. Was brauchen wir dafür?
500 g mehlig kochende Kartoffeln
400 g Kürbis, geschält und entkernt
1 EL Olivenöl
1 EL Butter
2 EL Pettersilie
1 Prise Muskat
etwas Salz
etwas Pfeffer
2 dl Sahne
Die Kartoffeln schälen und kochen. Währenddessen den Kürbis in einer Pfanne mit etwas Olivenöl anrösten. Alles mit den Gewürzen abschmecken, Sahne angießen und bei kleiner Hitze schmoren lassen, bis der Kürbis weich ist. Die Kartoffeln mit dem Stabmixer pürieren, danach langsam den Kürbis zugeben und auch pürieren, bis es eine cremige Masse ergibt. Gerne noch ein Stück Butter hinzugeben.
Verstecktes Gemüse
Ist alles schön püriert, lässt sich auch anderes Gemüse, was beim Nachwuchs ansonsten vielleicht ein Nasenrümpfen hervorzaubert, gut verstecken. Wir haben es auch mit Karotten und anderem Gemüse probiert. Mal mit mehr, mal mit weniger Erfolg.
Welches Gemüse hast du schon mal beim Kartoffelpüree untergeschmuggelt?
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