Von der Pappscheibe in den virtuellen Raum

Augmented Reality, den neudeutschen Begriff, den kaum einer richtig aussprechen kann, hat sich in den Kinderzimmern der Welt ausgebreitet. Zuerst waren es Möbelkataloge, die damit ein neues Raumgefühl hervorzaubern wollten, Spielzeughersteller zogen mit ihren Katalogen nach. Endlich mal den zukünftigen Bausatz aus allen Winkeln betrachten. Dabei gibt es diese 3D-Brillen schon eine ganze Weile. Mit Smartphone von Mama oder Papa wird das jetzt natürlich ein ganz anderes Ding:


Es geht zurück auf die Stereoskopie der 1950er/60er Jahre. Es wurde eine Pappscheibe mit Fotos hinter einen Betrachter geklemmt, den man sich an die Augen halten konnte. Drückte man am Hebel, gab es das nächste Bild. Der „Stereo-Blick“ macht aus einem einfachen Bild eine Art 3D-Darstellung. Die technische Entwicklung geht immer weiter. Elektronik hielt schon vor Jahren Einzug in die Kinderzimmer. Jetzt auch mit dem Smartphone der Eltern.

Augen aufs Display

Da wo ich früher bei meinem besten Freund durch zwei Öffnungen auf die Bilder schaute, ist nun das Smartphone-Display installiert und eröffnet einen wirklich ganz anderen Blick auf Gebäude, wilde Tiere oder den Sternenhimmel. Nach dem Einlegen des Smartphoones in das Gehäuse des neuen Viewmasters kann es schon losgehen. Als Basis für die Anwendung dient das Cardboard-Konzept von Google, das auch bei anderen Virtual-Reality-Systemen zum Einsatz kommt.

Und wie bei seinen klassischen Vorgängern ist auch hier noch ein Fotorad dabei. Dies dient als Grundlage, um die neuen 3D-Abenteuer entdecken zu können. Angesteuert werden muss das betreffende Bild mit der Kameralinse, die dann die Szenerie auf dem Smartphone-Display zum Leben erweckt. Möchte man mehr über das ausgewählte Bild erfahren, drückt man den Schalter am Viewmaster, ähnlich dem Bildwechsel früher.

Derzeit sind drei Erweitungspacks im Handel. Kleinen Kindern wird es auf Dauer schwer werden, den neuen Viewmaster mitsamt Smartphone längere Zeit vor dem Auge zu halten. Auf der anderen Seite ist es auch ganz gut, dass es ohne Haltegurte auskommt. Tut der Arm weh, kann man sich der realen Welt widmen.

Mehr zum neuen Viewmaster von Mattel bei Facebook oder im Youtube-Channel.

 

Der Artikel entstand in Kooperation mit Mattel

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