Die Canon PowerShot G1X Mark II im Vatertest
Dies ist jetzt vielleicht nicht der Art von Testbericht, den du über die Powershot G1X Mark II erwartet hast, aber sie wendet sich an all die ambitionierten Väter und Eltern, die auf der Suche nach einer guten Kamera sind, aber keine DSLR mit sich herumschleppen möchten. Doch den Hauptknackpunkt gleich vorneweg: die GX1 Mark II ist kein Leichtgewicht. Ganz im Gegenteil – sie bringt fast so viel auf die Waage, wie meine geliebte und viel genutzte Canon 70D.
Sie liegt somit schwer und satt in deinen Händen. Du merkst es, wenn du sie irgendwo auspackst und sie zu vergessen drohst. Und nach ein paar Tagen spürst du es eigentlich gar nicht mehr. Ein Angebot bei amazon hatte mich vergangene Woche zuschlagen lassen. Doch wie fotografiert oder filmt es sich nun mit dem Gerät? Auf meinem Instagram-Kanal wirst du nur Smartphonebilder sehen. Einfach, weil man es dann doch schneller zur Hand hat. Umständlich eine Kamera aus der Schutzhülle fummeln, gerade wenn du mit Kindern unterwegs bist – ist nicht so meins. Da die G1X aber inklusive Trageriemen daher kommt, kann man sie gut vor sich her transportieren und zücken. Sie ist nach dem Einschalten recht schnell einsatzbereit.
WLAN mit der PowerShot G1X Mark II
Die WLAN-Funktion möchte ich nicht mehr missen – ich weiß gar nicht, wie man ohne auskommen konnte. Natürlich weiß ich das. Aber das schreibt sich besser und klingt doch viel spannender. In der Produktbeschreibung liest es sich so
Durch den Druck auf die Taste zum verbinden mit Mobilgeräten oder per NFC bauen Sie zwischen der PowerShot G1 X Mark II und einem kompatiblen Mobilgerät eine WLAN-Verbindung auf. Sowie beide Geräte verbunden sind, öffnet sich auf dem Smartphone die Canon CameraWindow App, die das drahtlose Fernsteuern der PowerShot G1 X Mark II aus bis zu 5 Metern ermöglicht. Die Taste zum Verbinden mit Mobilgeräten kann auch zur Synchronisation der Aufnahmen und damit zur einfachen Erstellung eines Backup auf dem PC, Flickr und Google Drive, über Canon iMAGE Gateway eingesetzt werden.
Kurzum. Es ist keine Hexerei, die Kamera fernzusteuern oder die Funktion zum Ablegen der Fotos zu nutzen. Bevor ich das ausprobiert hatte, besorgte ich mir eine 128 GB SD-Karte, da passt dann schon einmal das eine oder andere Bild oder auch das längere Video drauf.
Und hier bin ich dann gleich bei einem der für mich tollsten Punkte angelangt: Die Kamera macht tolle Bilder, aber irgendwie noch coolere Videos. Die Videostabilisierung der G1X ist erste Klasse. Es ist nicht extra zu aktivieren, sondern einfach Videofunktion einschalten und los geht es. Fast als wäre die Powershot auf einem Stativ montiert. Daher Top für Vlogger. Ein kleines Beispielvideo und Beispielaufnahmen werde ich in Kürze fürs bessere Verständnis noch nachlegen. Da unterscheiden sich die 70D und die Powershot. Haben aber ja auch andere Zielgruppen im Blick.
[tweetthis url=“http://bit.ly/27ReLIt“ display_mode=“box“]Die PowerShot G1X Mark II ist eine geeignete Kamera für alle Blogger[/tweetthis]
Mit der G1X Mark II lassen sich auch Bilder im RAW-Format abspeichern. Möchte man sie mit einem Programm nachbearbeiten, geht das in diesem Format am besten. Die Dateigröße ist um ein Vielfaches höher, da weitaus mehr Bildinformationen abgespeichert werden. Aber dank WLAN (s.o.) sollte das kein größeres Problem darstellen. Und auch die SD-Karten-Preise sind nicht mehr so orbitant hoch.
Drehrad und alle weiteren Einstellungsmöglichkeiten geben keine größeren Rätsel auf. Notfalls hilft die Angabe auf dem Touch-Screen, der sich gut bedienen und ablesen lässt. Anders als beispielsweise bei der 70D klappt der Screen nicht nach außen weg. Das hat mich im ersten Moment ein wenig eingeschränkt. Bin ja so ein Gewohnheitstier. Es klappt somit nur nach oben weg. Der Vorteil ist, dass sich der Klappbildschirm nicht mit dem Kameragurt verheddert. Gut ist jedenfalls, das man sich, sofern man sich selbst aufnehmen möchte und/oder Vlogger ist, diesen zu sich hinklappen kann. Er ist nicht so flexibel wie beispielsweise bei der 70D. Auch hier wird der längere Test zeigen, ob ich damit gut klarkomme.
Fazit zur Powershot G1X Mark II
Für eine handliche Kamera leistet sie sehr viel, ist in meinen Augen recht zügig, der Screen gut ablesbar. Preislich ist die Kamera keine Kleinigkeit, aber sie leistet auch viel. Vielleicht ist für viele das etwas hohe Gewicht kaufhemmend. Aber alles in allem eine gute Kamera.
Vorteile
- Genialer Videostabilisator
- Solide Verarbeitung
- WLAN Fernsteuerung / möchte ich nicht mehr missen
Nachteile
- recht schwer
- Touchdisplay lässt sich nicht verdeckt einklappen
Taugt sie was für Väter, Blogger, Vlogger?
Väter, Blogger, Vlogger sind auf der Suche nach der perfekten Kamera. Kann es die geben? Ich weiß es nicht. Dem einen ist AB wichtig, dem anderen XY. Man muss es ausprobieren, womit man am besten arbeiten kann und auch auf längere Sicht klarkommt. Die Canon hat mich überzeugt, weil sie nach dem Anschalten schnell einsatzbereit ist. Bei Zwillingen ein Kaufkriterium. Dauert es mit der Kamera zu lange, ist der Nachwuchs verschwunden. Für Kinderhände ist sie definitiv nichts. Zu schwer, zu teuer, zu viele Funktionen. Suchst du für deinen Nachwuchs nach einer guten Kamera, schau dir diese Lumix in unserem Test einmal an.
Alle notwendigen technischen Details möge man sich hier anschauen. Ich habe noch eine Schutzfolie für die G1X Mark II nachbestellt. Das kann nicht schaden. Auch wird in Foren darüber diskutiert, ob die Akkulaufzeit ausreichend ist – das Aufladen dauert ein wenig, daher ist es vielleicht ratsam, einen zweiten Akku zu besorgen.
Die Bilder für den Beitrag wurden mit dem Smartphone gemacht 😉 – der Artikel enthält Amazon-Partnerlinks. Solltest du etwas über den Link einkaufen, erhalte ich eine kleine Provision. Am Preis ändert sich für dich nichts.