Die Zeit vergeht so schnell. Gerade noch kamen unsere Zwillinge in den Kindergarten, kurz darauf folgte die Einschulung. Wir stellten uns die Frage, ab wann man mit dem Fahrrad zur Schule kann, feierten vorher langsam Abschied vom Kindergarten, und schwupps steht man vor dem Wechsel in die dritte Grundschulklasse, wo es wohl so langsam aber sicher (noch mehr) anzieht. Und der Schatten des Übertritts langsam größer wird, der oftmals für schlechte Laune gegenüber der Schule verantwortlich ist. Doch gestern wurde erst einmal gefeiert.
Alle Mitbringsel für das Buffet wurden auf die im Laubengang der Schule aufgestellten Tische gestellt. Danach versammelten sich die Eltern in den üblichen Grüppchen vor dem Schulgebäude und harrte der Dinge. Schließlich wurden wir ins Klassenzimmer gebeten. Doch was war das? Die Tische standen ganz anders. In langen Reihen à la Frontalunterricht. Das kannten wir von unseren bisherigen Besuchen nicht. Nach einer kurzen Einleitung von der Klassenlehrerin, gab die gesamte Klasse mit verteilten Rollen einen amüsanten Einblick in den Unterricht. „Das verrückte Klassenzimmer“ war Programm. Und wir Eltern lernten, woher der Zucker kommt „Woher er kommt, weiß ich nicht, wir borgen ihn immer von unseren Nachbarn“ oder der Strom „Aus dem Urwald. – Aus dem Urwald? Ja, als mein Papa sich heute morgen rasierte und der Strom weg war, sagte er: haben die Affen wieder den Strom abgestellt.“
Kurzweiliges Programm & Essen
Die zwanzig Minuten mit abschließendem Lied „Ferienzeit“ (Liedtext hier) waren schnell um und es ging nach draußen zum Bufett. Das Wetter hatte sich noch einmal ins Zeug gelegt, auch wenn es viel zu drückend war. Nach den ersten Naschereien waren alle Kinder auf dem Schulhof verschwunden. Nur wir Eltern und die beiden Lehrkräfte, sowie die Mittagsbetreuung blieben übrig.
Für viele von euch steht die Einschulung an. Es geht um die Suche nach dem richtigen Schulrucksack, der Frage nach einem Schreibtisch ja oder nein, was kommt auf die Kinder und euch Eltern zu. Viele Zwillingseltern treibt die Frage um, ob man sie in getrennte Klassen geben soll. Schließlich hat man in einer Klasse immer den direkten Vergleich. Ein Spagat, der krampfen kann. Aber es ist und bleibt eine individuelle Entscheidung. Karolin, selbst Lehrerin und Mutter von Zwillingen, hat hier eine schöne Checkliste zum Thema zusammengestellt. Und nach den ersten Berichtszeugnissen gibt es kommende Woche ein Zeugnis mit Noten. Als mein Vater zur Schule ging, waren die Zeugnisse recht übersichtlich.
Nach zweieinhalb Stunden Toben des Nachwuchses, ging es zufrieden nach Hause. Mit Blumen für die Eltern. Auch eine nette Geste.
Weitere Fragen rund um Zwillinge, die Schwangerschaft etc. gibt es in diesem kleinen feinen Ratgeber beantwortet:
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