Kürzlich ging es mit der Bahn nach Würzburg, am vergangenen Wochenende ging es mit einer Übernachtung nach München. Der Grund: Chico MacMurtrie, der Mann unserer Trauzeugin, hatte bis zum vergangenen Freitag eine Installation in der Muffathalle. Und auch wir wollten uns die Pneuma World nicht entgehen lassen, denn bis wir es nach Brooklyn schaffen, ist es doch etwas komplizierter als mit dem Zug nach München. Anders als beim Urlaub mit Zwillingen auf Mallorca, reicht ein Koffer für alle. Mit dabei, gute Unterhaltung in Buchform.
München ist wirklich nur einen Katzensprung mit dem ICE entfernt. Knapp über eine Stunde, je nach Verbindung, da kann man nicht meckern. Wobei der Sitzplatz auf der Hinfahrt alles andere als optimal war. Etwas verknickt kam der Nachwuchs in der Landeshauptstadt an, denn das Fenster endete beim Sitz.
Bei der Unterkunft verließen wir uns auf Bewährtes. Wie beim London-Aufenthalt, so auch hier. Zwar hatte die App vorher gemeint, es seien alle Hotels der Kette restlos ausgebucht, die Website sagte bei einem jedoch, wir würden Glück haben. Schnell zum Telefonhörer gegriffen, denn Familienzimmer stehen nicht auf der Website. Genauso schnell hatten wir dann eines mit einer zusätzlichen Schlafcouch gebucht. Und dieses Mal nicht zu weit entfernt von der Muffathalle.
Reisewetter. Alles bestens. So verzichteten wir jetzt auf die Tram und gingen zu Fuß. Vorbei an etlichen Hunderten Menschen, die an einem Brunnen saßen und Pokémon Go spielten. Wobei „go“ eher übertragen zu sehen ist. Sie saßen. Aber immerhin draußen. Das hat die App geschafft. Mir hat es sich noch nicht ganz erschlossen. Bis ich soweit bin, ist der Hype auch schon wieder vorbei.
Schließlich erreichten wir die Muffathalle. Ein Plakat verkündete die Ausstellung. Rein ging es, wir wurden erwartet. Und dann begann eine ganz eigene Erfahrung, die die Jungs begeisterte. Sie konnten frei durch die Halle laufen, vorbei an den Installationen und sie ganz auf sich wirken lassen. Wo kann man das schon mal?!
Verschiedene Objekte bewegten sich wie von Geisterhand, angetrieben und aufgeblasen durch Druckluft. So etwas hätte ich für die Luftmatratze auf Mallorca gebraucht. Aber da können wir sicherlich noch mal drüber reden.
Umherlaufende Kinder, die sich den Installationen näherten, Kichern, Lachen. All das eine wunderbare Erfahrung und ein schöner Abend. Im Anschluss in den Muffatbiergarten eingekehrt und dann ging es todmüde ins Hotel.
Nach dem Frühstück am nächsten Morgen – kurzes Fazit zum Kaffee: lecker (jedoch kein Espresso am Automaten) – an der Isar entlang, noch einmal Richtung Muffathalle.
Das waren noch Schwimmbäder. Nicht diese grauen Betonkästen. Das Deutsche Museum wartete auf uns bevor es dann mit dem Zug und einem besseren Platz am späten Nachmittag wieder nach Hause ging.
Wer mehr über die Arbeit von Chico MacMurtrie erfahren möchte, schaut auf seiner Website vorbei.