Wie ein Ufo auf der Wiese - Besuch bei Porsche in Leipzig
Wie ein Ufo auf der Wiese – Besuch bei Porsche in Leipzig

Nach einer entschleunigten knappen Woche auf einem Schiff, kam mir eine Einladung nach Leipzig zu Porsche gerade recht. Das sind ja die, die immer auf der linken Spur an einem vorüberkacheln. Und seit einigen Jahren machen sie dort in Leipzig auf der grünen Wiese auch die Viertürer, die eher in den Blickwinkel von Familien rücken. Grund genug, die Einladung anzunehmen und mir nicht nur den neuen Porsche Panamera mit 11 anderen Eltern-Bloggern anzusehen, sondern auch einmal die Reifen quietschen zu lassen.

Werksführung bei Leipzig - Foto (c) Porsche Newsroom
Werksführung bei Leipzig – Foto (c) Porsche Newsroom

Doch bevor wir mit John das Kolonnefahren üben sollten, ging es erst einmal ins Cross-Gelände, um dort an einer rustikalen Hütte einem Barbecue beizuwohnen. Denn es ist klar, kommen Elternblogger zusammen, haben diese Hunger. Auf diese Klientel muss man sich erst einmal einstellen, aber das liegt in der Natur der Sache. Hast du Schulkinder, ist das höhere Tempo am Morgen vorprogrammiert. Bei uns müssen Brotdosen vorbereitet, das Frühstück aufgedeckt und die Getränke verteilt werden. Ist der Nachwuchs aus der Wohnung Richtung Schule unterwegs, bleibt meistens nur kurz Zeit, ans eigene Frühstück zu denken. Dabei ist das Frühstück doch die Königsdisziplin… Aber gut, wir arbeiten dran. Und so auch am Tag in Leipzig. Der Zug von Nürnberg ging in aller Herrgottsfrühe, mittlerweile schmeckt der Kaffee im ICE auch, aber das war nur die halbe Miete.

Das Barbecue war aller erste Sahne, hier konnten wir uns ein wenig Kraft anfuttern und uns den anderen Teilnehmern widmen. Wann wird schon mal so abwechslungsreich für einen gegrillt?! Viel zu selten 😉

Hochzeit im Automobilbau
Hochzeit im Automobilbau

In der Ruhe liegt die Kraft

Das sind solche Sätze, die man noch von den eigenen Großeltern im Ohr hat und die im eigenen Familienleben oftmals auf der Strecke bleiben. Neben Frühstückschaos, dem Schreiben, Hausaufgaben, die Kids dazu ermuntern, mal ihr Musikinstrument zu spielen, der Organisation der #denkst, ist am Ende des Tages viel zu wenig von einem selbst, vom Tag, von der Familie, übrig. Aber doch ist da etwas dran. Wir hetzen von Termin zu Termin, schauen in den Kalender, ob synchronisiert oder auf Papier, versuchen den Alltag in den Griff zu bekommen und verschnaufen wenig. „Hustle, Hustle, Hustle“ wird es gerne im Amerikanischen beschworen, Ob in youtube Videos oder Blogs… weiter, schneller, erster sein. Wie anstregend das doch oftmals ist.

Hier kommt zusammen, was zusammengehört
Hier kommt zusammen, was zusammengehört

Und dann tritt man in die heiligen Hallen von Porsche in Leipzig und findet sich in einer geschäftigen Ruhe wieder. Glänzende Fußböden, als sei die Werkshalle gerade aus dem Boden gestampft worden. Dabei produzieren sie dort schon seit etlichen Jahren die Muskelprotze auf Rädern. Hier also, an einem Freitagnachmittag, lernen wir etwas über die „Verlobung“ und die „Hochzeit“ beim Automobilbau, sehen wie Roboter die wichtigen Teile schweißen und kleben. Und dann sind sie da, die Mitarbeiter. Die mit weißen Handschuhen die Aluminiumkarosserie entlangfahren. Immer wieder. Immer wieder aufs Neue. Hier noch nachbessern, da etwas wegschleifen. Ist erst einmal der Lack drauf, ist das Beheben kostspieliger.

Es geht rauf auf die Piste
Es geht rauf auf die Piste

Rauf auf die Piste

Dann war er da. Der Moment. Der Mann. John. „Hallo, ich bin John. Wir gehen jetzt zum Fahren.“ Kurz und knapp die Ansage. Hinter ihm her. Bitte auf dem Asphalt bleiben und nicht drängeln. Also nicht wie auf der Autobahn. Ziel war es, den neuen Panamera in seinen unterschiedlichsten Motorisierungen einmal mitfahrend und selbstfahrend zu erleben.

Vor der Fahrt ist nach der Fahrt mit @marcokrahl #workdrivebalance #porscheleipzig #instagram #dailypic

Ein von Sven (@zwillingswelten) gepostetes Foto am

Knöpfchen drücken hier, dort und ab ging es wie eine Rakete. Gut, gemäßigt, schließlich wollten wir nicht angeben 😉 So meisterten wir die Teststrecke bis es dann mit Höchstgeschwindigkeit auf der Rückbank mit John über die Piste ging. Hart am Limit, das der Wagen so leisten kann. Technisch ein Wunderwerk. Und da fühlt man sich dann manches Mal, wie als Vater am Abend, wenn alles erledigt ist und der Nachwuchs seelig schlummert. Froh, wenn etwas Ruhe einkehrt.

Und jetzt mal so zum Klischee: ja, der Wagen macht viel her. Macht Spaß und man ist verleitet, ihn etwas schneller über den Apshalt zu drücken. Der Platz ist großzügig, die vielen Knöpfe und Menümöglichkeiten sind wir etwas zu viel gewesen, aber das ist ja Geschmackssache. Vom Kofferraum her bietet er laut Herstellerangaben die in der Klasse üblichen 500+ Liter. Hier bleibt die Frage, wie man dann die Gegenstände im Kofferraum geschickt verteilt. Für Eltern, die mit einer Zwillingskarre unterwegs sind, ist der Wagen nicht gedacht. Zum Spaß haben und wenn das Finanzielle stimmt, aber ganz sicher.

Wir Eltern bei Porsche in Leipzig
Wir Eltern bei Porsche in Leipzig – Foto (c) Porsche Newsroom

Und genau da liegt die Balance, wie in der Erziehung und beim Elternsein. Mal schnell, mal langsam. Aber immer das Wichtige im Augen behalten… dann wird es!

Die anderen Eindrücke lest ihr bei den geschätzten Damen und Herren von berlinfreckles, Men’s Health DadMama Mia, Ich bin Dein Vater, Mummy-Mag, NewDadsontheBlog, Butterflyfish, YPS, Daddylicious, Gabriel Rath und echt! Hartmann.

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Anreise und Übernachtung wurde von Porsche übernommen. Vielen Dank dafür.

Fotos: Porsche Newsroom / privat

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