Bisher gab es am Wochenende immer einen Smoothie. Doch irgendwie überkommt es mich, ihn öfter auszuprobieren und zu wechseln. Als wir am vergangenen Samstag einkaufen waren, blieben wir an einem Smoothie-Stand hängen. Die netten Damen vom Stand boten einen nach dem anderen an. Und zu meiner Überraschung griffen die Jungs auch zu den grünen Smoothies. Hmmmmm. Okay, Spinat essen sie auch, Gurken sind kein Problem, aber bei 50% der Zwillinge kommen ansonsten grüne Dinge, wie beispielsweise Petersilie und Schnittlauch nur bedingt an. Daher muss ich beim Rührei etwas improvisieren. Es schmeckt doch mit frischem Schnittlauch und Petersilie einfach besser. Gesagt getan. Der grüne Smoothie und die anderen Variationen schmeckten, also ab mit den Zutaten auf die Einkaufsliste. Der grüne Frühstückssmoothie ist auch schnell zubereitet:
Was brauchst du für den grünen Frühstückssmoothie (1 Portion)
- 1 mittlere Banane
- 0,1 l naturtrüben Apfelsaft
- 0,1 l Wasser (ohne Kohlensäure)
- 1 TL Leinöl
- 1 TL Zitrone
- 15 g Radieschenblätter
- Mixer deines Vertrauens
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Als ich die Zutatenliste zuerst las, dachte ich – nun ja, das wird zu scharf. Denn beim Wort Radieschen stellt sich bei mir diese kleine, feine – aber gemeine – Schärfe ein, die so die Zunge hinten überfällt und sich dann ausbreitet. Im ersten Moment nicht zu merken, aber dann knallt es. Daher kommen beim Nachwuchs Radieschen auch nur seltenst an. Und jetzt sollen hier die Blätter hinein. Okay. Warum auch nicht. Wir hatten mal einen grünen Smoothie im Laden erstanden, der seine Farbe von Spinat und Grünkohl erhielt. Der schmeckte uns nicht.
Es liegt in der Natur : grün = giftig
Wir haben das noch in unserer innersten Datenbank abgespeichert. Grün = giftig. Viele Pflanzen bleiben aber daher unter dem Radarschirm, werden skeptisch beäugt und nicht angerührt. Der Vorteil bei diesem Rezept ist aber ja, dass man die Radieschenblätter schön verwenden kann, ohne sie auf den Kompost tun zu müssen. Die übriggebliebenen Radieschen können ja die Erwachsenen essen.
Wie mache ich Frühstückssmoothie
Smoothies gehen schnell. Das ist selbst im Familienalltag gut unterzubringen. Die Radieschenblätter zupfst du ab, spülst sie ab und trocknest sie. Den naturtrüben Apfelsaft gibst du mit Wasser in gleichen Anteilen, dem Leinöl, dem Saft der Zitrone und der Banane in Stücken in den Mixer deines Vertrauens. Zum Schluss die grünen Blätter hinzu und alles solange mixen, bis es eine schöne, homogene Flüssigkeit ergibt. Ab in das Glas / die Gläser und Prost.
Probiere es mal aus und erzähle mir, ob er dir geschmeckt hat. Von der Farbe sollte man sich wirklich nicht abschrecken lassen. Diese hier schmeckt den Kindern, auch wenn sie blutrot ist.
Die Angaben beziehen sich auf ein richtig gutes Glas >= 0,2l – also hier je nach Bedarf dann anpassen und erweitern. Welches ist euer Lieblingssmoothie? Verratet es mir bitte unter dem Artikel in der Kommentarbox. Falls du über Chicorée stolperst, habe ich hier eine Rezeptidee für dich.
Mein Lieblingssmoothie ist 2 Bananen mit allen Früchten die langsam mal wegmüssen und ein paar gefrorenen Früchten für die Kühlung. Der schmeckt zwar jedesmal anders aber immer gut. Wenn er zu fest wird verdünne ich am liebsten mit Annanassaft. Das ist überhaupt die einzige Art und Weise wie ich gerne Früchte zu mir nehme, schnell und effektiv und unter Umgehung der zum Teil unangehmen Konsistenzen von Früchten.
Das klingt doch gut. Danke!