Spring mal über deinen Schatten - Bild (c) pip / photocase.de
Spring mal über deinen Schatten – Bild (c) pip / photocase.de

Der „Leitfaden für faule Eltern“ (Amazon-Link) sollte Pflichtlektüre für alle Väter werden. Ob du nun ein Kind, Zwillinge, Mehrlinge,… hast. Ganz egal. Die Hauptthese lautet: Lass die Kinder in Ruhe – und das ist heute wichtiger denn je. Überall herrscht der Begriff der Helikopter-Eltern vor. Eltern, die ihre Kinder bis ins Studienalter begleiten, sie keine Minute aus den Augen lassen. Das ist mir persönlich viel zu anstrengend.

Heute haben wir beispielsweise ein Besuchskind zu Mittag und zum Spielen da. Das kam bisher noch nicht sooo häufig vor, schließlich haben sich unsere Zwllinge selbst. Manches Mal bezeichne ich das gerne als „Zwillingsbonus“ – gerade im Urlaub – aber sie sollen sich ja auch mit anderen Kindern auseinandersetzen.  Als unsere Jungs noch im Kindergarten waren, konnte man beim Bringen oder Abholen der Kinder zu anderen Eltern Kontakt aufbauen. Das geht in der Grundschule nicht mehr. Obwohl es noch eine „Gleitzeit“ beim Bringen gibt, dürfen wir Eltern seit dem zweiten Schultag nicht mehr auf das Gelände. Und beim Abholen starren alle Eltern auf ihre Smartphones. Was hat man vorher bloß gemacht? Ah, richtig, sich unterhalten. Gut, fällt flach.

Einpendeln

Ist das Besuchskind da, müssen sich alle einpendeln. Der Besuch, weil er es nicht unbedingt gewohnt ist, zwei gleichaltrige Spielkameraden im Set zu bekommen und unsere Jungs auch, weil da nun jemand anderes ist, um den man sich bemühen kann/soll/muss. Haben sich alle eingependelt, ist die Besuchzeit meistens schon vorbei.

Bei uns war heute das Mittagessen sehr entspannend. Die selbstgemachte Tomatensoße schien allen zu schmecken, da nachgenommen wurde. Alle beobachteten sich gegenseitig. Und auch wenn sich nach dem Essen 2/3 zum Kneten aufmachten und einer alleine bei der Ritterburg blieb, fanden sie sich alle wieder zusammen, als ihnen danach war. Da brauchen wir Eltern uns nicht einmischen. Ich kann mich auch nicht daran erinnern, dass sich meine Eltern oder die meiner Schulfreunde eingemischt hatten, wenn es beim Spielen mal nicht so rund lief und einer ein paar Minuten schmollte.

Heute ertappt man sich dabei, zu fragen, was jetzt falsch läuft und möchte helfen, vermitteln. Aber das führt doch wirklich zu weit, oder? Klare Regeln können helfen – und dieses Urteil findet bei uns keine Anwendung, sondern stelle nur eine Regel auf

Ansonsten folge ich dieser Liste der ultimativen Tipps:

  1. gib ihnen Raum
  2. gib ihnen Zeit
  3. halt dich raus
  4. gib nur Antwort, wenn du gefragt wirst
  5. mach etwas Sinnvolles mit deiner „freien“ Zeit
  6. hilft es alles nichts: gib eine Runde Eis aus

Naürlich ist die Liste nicht vollständig und gilt für alle Väter und Mütter, das ist klar. Gerade läuft alles rund. Ich konnte mir noch einen Kaffee zapfen und diesen Text schreiben. Mal sehen, wie lange es noch hält. Welche Erfahrungen hast du gemacht? Dazu passt auch meine Blogparade #daddyrules, für die ich noch Texte suche. Also, her damit. Ich freue mich über deine Tipps in den Kommentaren unter diesem Beitrag. In den vergangenen Jahren habe ich viele Tipps gesammelt und ausprobiert. Ein paar stelle ich nach und nach in meinem Newsletter vor. Wenn du dich einträgst, sind die ersten 5 Tipps bequem in deinem Postfach.

Bild: (c) pip / photocase.de

3 Kommentare

    • Moin Christian

      genau. Ich sehe mich im lauen Sonnenuntergang unter einem Baum mit einer Flasche Bier. Die Kinder spielen ruhig, die Amseln singen, die Grillen zirpen. #uuups

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