Yael Biran, Ein Zaun, ein Schaf, ein kleiner Junge und ein großes Problem
Yael Biran, Ein Zaun, ein Schaf, ein kleiner Junge und ein großes Problem

Dieses schon 1994 in Israel zum ersten Mal erschienene und von Salah Naoura ins Deutsche übertragene Bilderbuch erzählt von einem kleinen Jungen – noch im Kindergartenalter. Dieser Junge ist tagsüber so beschäftigt, dass er über das Problem, das er hat, abends im Bett nachdenken muss. Nun hat er zwei Probleme, denn er kann nicht einschlafen.

Er versucht es mit dem alten Trick des Schafezählens. Doch die Schafe machen, was sie wollen, und verweigern sich so dem Zählen. Der Jungen stellt in seiner Phantasie einen Zaun auf, über den die Schafe nacheinander springen sollen, um ihm das Zählen zu erleichtern. Doch wieder tanzen die Schafe aus der Reihe und versuchen auf alle möglichen Arten, den Zaun zu überwinden. Erfolgreiche und weniger erfolgreiche sind darunter, phantasiereiche und solcher mir roher Gewalt.

Irgendwann entdeckt ein Schaf, „dass es manchmal eine viel einfachere Lösung gibt.“

Von all diesen Schafen und ihrer Unterschiedlichkeit fasziniert, überlegt der Junge in seinem Bett, welchem er wohl am ähnlichsten sei. Und schläft darüber ein.

Nicht nur ein schönes Bilderbuch zum Einschlafen, sondern auch eines mit der Botschaft, dass es immer viele verschiedene Wege gibt, ein Problem oder ein gestellte Aufgabe zu lösen.

Yael Biran, Ein Zaun, ein Schaf, ein kleiner Junge und ein großes Problem, Gabriel 2015, ISBN 978-3-522-30386-6

 

Gastbeitrag: Winfried Stanzick

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