Kleine Helden – große Ideen
Ich kann mich noch an die ersten Bauwerke unserer Jungs erinnern. Aus verschiedenen Bausteinen, bunt, einfarbig, alt und neu, hatten sie eine kleine Stadt auf den Wohnzimmerteppich gezaubert. Genau dorthin, wo man als Erwachsener immer treten wollten, um vom Zimmer Richtung Küche zu gehen. Von nun an war es ein Parcourslaufen. Bloß nirgendwo anstoßen. Sei es am Bauwerk oder dem Türrahmen, wenn man sein Gleichgewicht wiedergefunden hat. Und das war manches Mal schwerer als gedacht.
Der schiefe Haussegen
Der Haussegen konnte sehr schnell sehr schief hängen. Wenn das Dach des Gebäudes nicht so wollte oder der Turm eine sehr bedenkliche Schräglage an den Tag legte und wir nicht schnell genug sein konnten, ihn vor dem Einsturz zu retten. Irgendetwas rutschte immer und passte nicht so, wie es wollte. Aber das war auch Sinn und Zweck der Übung.
Freunde brachten uns damals die ersten Mega Bloks mit. Ich dachte zuerst, dass das wieder ganz schnell in der Ecke verschwinden wird. Aber weit gefehlt. Das Bausteinsystem war für sie in den Anfangsjahren genau richtig. Gerade griffig genug für die kleinen Kinderhände und so gestaltet, dass man ohne große Kraftanstrengung die Bausteine in einander stecken konnte. Genauso einfach ließen sie sich auch wieder trennen. Das ist für mich der entscheidende Punkt: nichts verrutscht, alles bleibt an Ort und Stelle und der Haussegen hängt deswegen dann nicht mehr schief.
Wir Eltern können dann auch einmal einen Gang herunterschalten, da die Kleinen ohne Probleme mit den Bausteinen alleine zurechtkommen. Flexibel sind die Steine zudem und erlauben mit zahlreichem Zubehör interessante Bauwerke, die es für die Folgejahre aber immer noch mit den Füßen zu umschiffen galt. Ich sage nur Haussegen. Die Elemente schön bunt sind, wie es Kleinkinder nun einmal mögen und lassen sich auch auf einfache Art und Weise mit anderen Bausteinen kombinieren. Bei den kleinen Baummeistern kommt es eh nicht darauf an, ob alles 1a zusammenpasst. Das kommt erst später. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Mehr zu dem Lernspielzeug hier.