Was kann man an einem kinderfreien Tag unternehmen?
Der Kopf brummt. Die Augen sind verklebt. Wo bin ich, was ist passiert? Ein Blick aufs Smartphone verrät, es ist kurz nach 10 Uhr. Kurz nach 10 Uhr? Was? Wie bitte? Oh. Ich sinke zurück ins Kissen. Es ist Feiertag. Oh, ja ein Feiertag unter anderem in Bayern. Wer das nicht lesen mag, braucht nicht auf „Weiterlesen“ klicken. Ich habe vollstes Verständnis.
Die Zwillinge brachte ich vergangenen Sonntag per Bahn zu den Großeltern nach Hamburg. An den vergangenen Tagen wurde viel gelesen und gearbeitet, irgendwie kam dieser Mitten-Drin-und-letzte-Feiertag-für-lange-Zeit sehr recht. Das schien auch mein Körper zu merken. Müüüde. Müüüüde. Kein Nachwuchs zerrt im Doppelpack an mir. Dabei hatte ich das kürzlich während des Aufenthaltes im Schullandheim schon gemerkt.
Mal richtig Brunchen in Nürnberg
Also, wie ein junges Reh ab unter die Dusche. Den Schlaf aus den Augen waschen – die Temperatur ein wenig erhöhen, damit die müden Knochen geölt werden. Man könnte natürlich auch kalt duschen. Aber. Naja. Dass Laufen wichtig ist, ging mir durch den Kopf. Aber dafür war heute keine Zeit. So ging es mit der Herzensdame per S-Bahn nach Nürnberg, um dort zu Brunchen. So richtig ausgiebig haben wir es längere Zeit nicht mehr gemacht. Niemand, der nach zwanzig Minuten meinte, man müsste jetzt aufstehen oder x Runden UNO spielen. Versteht mich nicht falsch, UNO ist klasse. Ich liebe dieses Spiel. Aber kinderfrei – dann brauche ich auch keine Runde des Kartenspiels.
[tweetthis display_mode=“box“]Sind die Kinder aus dem Haus, tanzen die Eltern auf dem Tisch[/tweetthis]
Eine parallel angewandte Internetrecherche zu Cafés in Nürnberg brachte die üblichen Verdächtigen: „Alex“ am Hauptmarkt, das „Lorenz“ an der Lorenzkirche, „Café Luftsprung“ und so einige andere. Doch schlussendlich fiel unsere Wahl auf das Literaturhaus Nürnberg. Es führt mich dann doch irgendwie immer wieder zu Büchern zurück, womit alles bei mir online angefangen hat.
Brunch im Literaturhaus Nürnberg
Und wenn die Kinder schon bei den Eltern in der alten Heimat Hamburg sind, gab es somit ein „Seemannsfrühstück“ mit viel Fisch und Krabben und ein „süßes“ mit Croissant und Rühreiern, sowie Kaffee bis zum Abwinken. Ja, wir Eltern können nicht ohne.
Morgen ist für viele „Brückentag“. So verlockend es ist, aber als selbstständiger Zwillingsvater ist Abschalten oftmals ein Fremdwort. Zudem wartet ein interessanter Telefontermin auf mich. Dazu zu gegebener Zeit einmal mehr hier im/auf dem Blog.
So konnte man den kinderfreien Tag mit einem guten Frühstück und viel Lesen sehr gut genießen. Magst du mir, auch wenn bei dir kein Feiertag war, erzählen, was bei dir an diesem Donnerstag los war? Ich freue mich über deinen Kommentar unter diesen Beitrag.
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Für so ein Seemannsfrühstück wäre ich auch zu haben …:) Danke für den tollen Bericht.
Hallo Cecilia,
auch wenn ich nur ein wenig probieren durfte, war es sehr lecker.