Der Karton von Osmo und die Verpackung macht viel her. Gravis war so freundlich, uns das Osmo Genius Kit (** Partnerlink) für einen Test zur Verfügung zu stellen. Doch welches der enthaltenen Anwendungen schauen wir uns zuerst an? Der Nachwuchs und ich können uns nicht entscheiden. Erst einmal muss es aufgebaut werden.
Der Aufbau von Osmo geht schnell und ohne Probleme. Der enthaltene Ständer ist für alle iPad-Versionen dank beigefügtem Adapter einsetzbar. Mit ihm steht das iPad recht gut in der Halterung. Nun noch den roten Reflektor über das vordere Kameraauge stülpen, und schon kann es losgehen. Doch Moment. Apps für Osmo müssen erst heruntergeladen werden.
Unter www.playosmo.com/start muss man sich kurz anmelden und wird dann auf den App-Store weitergeleitet. Hier können dann die zugehörigen Anwendungen kostenlos heruntergeladen werden. Für den ersten Anfang haben wir uns den Klassiker „Tangram“ ausgesucht.
Tangram und Osmo – eine gelungene Kombination
Man glaubt es kaum, aber heute schien die Sonne bei uns. Ich war somit etwas skeptisch, ob die Kamera unsere Lösungsversuche erkennen würde, denn der weiße Hintergrund reflektierte sehr stark. Aber Hut ab – Osmo hat unsere Figuren auf Anhieb jedes Mal erkannt. Schön gemacht ist es, dass man gleich weiß, welche Teile schon richtig liegen und welche nicht. Nicht benutzte, aber im Sichtfeld der Kamera liegende Teile, ignoriert die App. Dafür gibt es schon einmal einen Daumen hoch.
Osmo kommt wertig daher
Alle einzelnen Spiele sind in einer eigenen Box verpackt, farblich abgesetzt. Witzig gemacht, ist, dass die Boxen magnetisch aneinanderhaften. So wird selbst das Aufräumen zu einem kleinen Spiel. Das kommt unseren Kindern gut gelegen 😉
Die Tangram-Teile sind aus wertigem leichten Holz, das dem ganzen Spiel haptisch noch einen draufsetzt. Und dass man bei der Zeichnen-Lern-App sein normales Papier und Lieblingsstift nehmen kann, ist ein weiterer Pluspunkt. Hier müssen sich die Kinder dann nicht mit einem gesonderten Zeichentablet und stift auseinandersetzen. Beim Zeichnen ist etwas Ausdauer gefragt. Ich hatte es selbst probiert und müsste dran bleiben, denn ein Meisterzeichner wird aus mir nie werden. Schön gemacht ist es, dass ma nicht nur vorgegebene „Meisterwerke“ nachzeichen kann, sondern auch sein Lieblingsobjekt zuerst abfotografiert und dann mit Osmo nachzeichnet.
Osmo – Wörterraten
Das Wörterraten ist zu Beginn etwas schwierig. Die Bilder sind schön, jedoch ist nicht immer ganz klar, worauf das Lösungswort abziehlt. Auch sollte zu Spielbeginn die Sprache der Albumwörter eingestellt werden. Trotz deutschsprachiger App ist Englisch vorausgewählt, was zu Frust bei Kindern und Eltern führen kann, wenn man nicht aufpasst. Hervorzuheben ist die Möglichkeit, auch andere Sprachen, wie Italienisch, Spanisch oder Französisch einzustellen. Über 130 Begriffe warten aufs Erraten. Zudem kann man auch gegen seine Geschwister, Freunde oder Eltern im Mehrspielermodus antreten.
Fazit
Für alle digitalen Eltern, die Lust darauf haben, klassische Spiele mit dem iPad zu verschmelzen, sollten sich Osmo einmal ansehen. Das Gesamtpaket gibt es beispielsweise bei Gravis (** Partnerlink).
+ stabil
+ umfangreich
+ wertig
+ langer Spielspaß
– Wörterraten nicht ganz so einfach
Gravis stellte uns ein Testmuster zur Verfügung. Dies hatte keinen Einfluss auf den Bericht.