Wie heißen eure Zwillinge und wie alt sind sie?

Unsere Kinder sollen später selbst entscheiden, was über sie im Internet zu finden ist, deswegen nennen wir sie hier mal L und J. Die beiden sind schon „fast fünf“ (in zwei Monaten ist es soweit).

Die Namensfindung bei unserem Sohn war schnell erledigt. Eigentlich wussten mein Mann und ich bereits lange vor der Familienplanung, wie wir einen Sohn nennen wollten, denn uns beiden gefiel der gleiche Name. Das war also einfach.

Bei unserer Tochter hingegen war das Kapitel deutlich schwieriger. Meine Lieblings-Mädchennamen gefielen meinem Mann nicht, seine Favoriten wiederum gefielen mir nicht. So haben wir uns tatsächlich die Top100 der Mädchennamen ausgedruckt und jeweils getrennt voneinander die Namen markiert, die wir schön fanden. Zum Glück gab es am Ende auch eine Übereinstimmung, sonst würde L wohl heute noch ohne Vornamen rumlaufen 😉

Wie lebt ihr? Beschreibt einmal euer Zuhause

Wir leben auf dem Land – in unserem Zweifamilienhaus mit großem Garten. Es ist mein Elternhaus, und es hat einen Ausblick um den uns sicher einige Beneiden. Nach hinten heraus sieht man (fast) nur Felder und Wiesen. Meine Mama wohnt im Erdgeschoß, wir bewohnen in der 1. Etage und dem Dachgeschoß rund 140 qm. Eine Oma im Haus ist immer sehr praktisch, gerade zu der Zeit als die Zwillinge noch klein waren und man einfach nur mal kurz duschen wollte.

Derzeit teilen sich die Kids ein Zimmer, aber wenn sie noch ein wenig älter sind, dann bekommen sie im Dachgeschoß jeder ein eigenes. Die beiden haben ein Etagenbett und damit es auch gerecht und ohne Streit zugeht (seeehr wichtig!), wird monatlich gewechselt, wer oben schlafen darf.
Ich hab mir nie träumen lassen, was man sich so alles merken muss, wenn man Zwillinge hat: Wer hat gestern die Gute-Nacht-Geschichte ausgesucht? Wer hat gestern die Löffel für den Nachtisch geholt? Wer ist dran mit CD aussuchen? All diese Fragen können bei uns täglich dazu führen, dass eine kleine Welt zusammenbricht.

Was war das Verrückteste, was die Zwillinge (bisher) gemacht haben?

Ach, eigentlich machen die beiden gar nicht so viel verrücktes Zeug. Als sie zwei Jahre alt waren haben sie sich mal ihre Gesichtscreme geschnappt.
Damit haben sie sich und unser Laminat im Flur eingecremt. Sowohl die beiden, als auch der Boden glänzten sehr schön – und Mama durfte dann die Kids waschen und den Boden wischen. Aber die Geschichte ist ja doch eher harmlos und nur ein bisschen verrückt.

Was wird überbewertet?

Zwillingsbuggys – Natürlich hatten wir einen Zwillingskinderwagen und haben den auch anfangs als Buggy genutzt. Aber als die beiden zwei Jahre alt waren haben wir uns einen Bollerwagen angeschafft und die Kids (und andere Dinge) ab sofort darin transportiert.

Obwohl Zwillinge ja keine Seltenheit sind fällt man mit einem Zwillingsbuggy doch immer auf. Das war nicht so mein Ding. Seitdem wir den Bollerwagen nutzen hat mich nie wieder jemand angesprochen, ob meine beiden Zwillinge sind, das fand ich sehr angenehm.

Meine Tipps für Zwillingseltern:

  • Lasst euch von Familie und Freunden helfen, gerade in der ersten Zeit
  • Lasst den Haushalt auch mal Haushalt sein und legt euch mit hin, wenn die Kids schlafen. Ihr benötigt doppelt so viele Energie wie andere Eltern
  • Seid mutig im Umgang mit euren Kids. Dann sind sie schnell selbständig und erleichtern euch den Alltag
  • Kauft euch das Buch „Ohh jee – ich wachse“ . Es ist ein toller Begleiter, natürlich nicht nur für Zwillingseltern – es löst so manches Fragezeichen, das man als frischgebackene Eltern so hat, wenn man nicht weiß warum das Baby weint
  • Informiert euch im Internet über Zwillingsrabatte. Oftmals haben die Firmen da wirklich gute Sachen im Angebot
  • Vergesst euch nicht bei dem ganzen Kinderstress und versucht auch gemeinsame Zeit ohne die Kinder zu verbringen

Über mich

Zwillinge zu bekommen fand ich vom ersten Moment an toll. Ich habe mich sofort riesig gefreut. Das es dann auch noch ein Pärchen wurde ist für mich
perfekt!

Neben meiner Familie gehört meine große Leidenschaft seit über 25 Jahre dem Volleyball. Die Zwangspause während der Schwangerschaft ist mir schwer gefallen und so bin ich vier Monate nach der Geburt wieder voll ins Training eingestiegen. Ohne den Sport wäre mein Leben nicht vollständig und ich bin sehr glücklich, dass mein Mann mich dabei unterstützt und ich noch genauso weiter spielen kann wie vor der Geburt meiner Kids. Mittlerweile sind die Kids alt genug und feuern mich auf bei den Heimspielen an.

Ich bastele sehr gerne und meine Kinder auch. So sind schon viele Werke entstanden. Da ich viel im Internet nach Ideen dafür suche kam mir vor kurzem die Idee, selbst einen Blog zu machen. So gibt es seit einigen Wochen auf www.dorfmama.de Bastelanleitungen, Ausflugstipps und anderes zu lesen. Und auch bei Instagram findet ihr mich als dorfmama.

Liebe Nicole, hab vielen Dank für das tolle Interview – du hast auch Zwillinge und möchtest hier erscheinen? Dann schicke mir deine Antworten auf die obigen Fragen mit ein paar Zeilen über dich an info@zwillingswelten.de

Header-Foto (c) bruzzomat / photocase

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