Schweden mit Kindern – Reisetagebuch Teil 2
Die Reise in die Vergangeheit war verdaut. Auch das fulminante Frühstück machte keine Probleme, so dass wir am zweiten Urlaubstag Skelby frühmorgens Richtung Öresundbrücke verlassen konnten. Obwohl die Entschleunigung auf den Straßen in Dänemark schon anfängt, setzt man in Schweden noch eine Schippe drauf. Und das ist gut so.
Auf den Fähren nach Skandinavien scheinen selbst autoverliebte Deutsche einen Gang runterzuschalten. Plötzlich wissen sie, wie ein Blinker einzusetzen ist und dass man sich an die Geschwindigkeitsbegrenzungen hält. Schweden und Dänemark sind hier rigoros. Ein Blick in den Bußgeldkatalog hilft, um hier sofort in den Urlaubsmodus zu verfallen. Warum plötzlich viele Rückkehrer ab deutsch-dänischer Grenze alles wieder vergessen haben, bleibt mir ein wenig verborgen.
Ab auf die dänische Autobahn. 130 km/h reichen völlig. So bleibt auch noch Zeit, die Landschaft zu genießen. Doch vor Kopenhagen wird es plötzlich eng. Fehlende Markierungen auf einer vierspurigen Stadtautobahn je Richtung sind eine Herausforderung. Die Ausweich- und Überholmanöver der Dänen eine ganz andere. Schrieb ich gerade etwas zum Thema Entschleunigung? Ähm. Gut. Nicht mehr weit bis zur Öresundbrücke.
Mir kommt die Verfilmung von „Die Brücke – Transit in den Tod“ in den Kopf. Das Land, das mit Island, Norwegen und Dänemakr fulminante Thrillerautoren hervorgebracht hat. Liegt das am langen dunklen Winter oder der Einsamkeit? Schließlich gerade einmal 9 Millionen Schweden verteilen sich auf einem riesigen Land. Dazu über 50.000 Seen und Natur, Natur, Natur – [amazon_textlink asin=’B0019RQUH0′ text=’verrät die Reisemaus‘ template=’ProductLink‘ store=’zwillingswe0f-21′ marketplace=’DE‘ link_id=’34dbc630-8ee6-11e7-8e03-c16b507d7416′] (** Amazon). Da kommt man vielleicht auf die aberwitzigsten Ideen.
Zwillingssohn 1 hat hingegen seine Volvo-Liste aktualisiert, die bei jeder Fahrt ein wenig wächst. Hier im Heimatland ist es etwas „stressiger“, Striche zu machen, als bei uns, findet er.
Schweden mit Kindern – Tunnel und der erste Parkplatz in Schweden
Doch vor der Öresundbrücke liegt erst einmal der Tunnel, bis es hinaufgeht. Die Mautstation ist schnell hinterunsgebracht und wir sind in Schweden. Das Tempo auf Autobahnen wir um weitere 20 Stundenkilometer auf 110 herabgesetzt, auf den Landstraßen pendelt es sich zwischen 70 und 90 km/h ein. So geht Entschleunigung.
Wir lassen Malmö hinter uns und machen uns an der Küste auf gen Norden. Immer weniger Autos begegnen uns. Die Mehrzahl in Gegenrichtung auf dem Weg zu den Fährhäfen. Wir steuern eine Tankstelle an. Der Magen knurrt. Statt Rasthof nehmen wir belegte Baguettes mit. Die typischerweise mit Köttbullar und Rote-Bete-Salat oder mit Krabben gefüllt sind. Lecker. Picknick auf einem Rastplatz mitten in der Natur. Die ersten zwei „Schwedenhäuschen“ entpuppen sich als Plumpsklos, denen wir hier noch sehr oft begegnen werden. Freundschaft schließen wir nicht.
Weiter gen Norden. Mit Blick auf die Ostsee. In greifbarer Nähe Öland. Auch so eine Krimigegend, denen Johan Theorin (** Amazon) ein Denkmal gesetzt hat. Bald ist es geschafft. Die Straßen werden schmaler. Am Horizont taucht eine weiße Kirche und erste Häuser auf. Hier muss es irgendwo sein.
Das Ziel – unser Ferienhaus in Schweden – ist erreicht. Es kann losgehen.
Mehr im dritten Teil. Den ersten Teil findest du hier.
Was zum Hören und zum Lesen – für Groß und klein:
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