Trotzphase
Trotzphase

Zwillinge sind doppelt schön, bringen doppelte Freude und auch doppelte Arbeit. So ist das nun einmal. Es wird doppelt so viel gewickelt, gebadet, gezahnt, durchgeschlafen oder auch nicht, doppelt geweint, gelacht und doppelt steckt man in der Trotzphase.Jedes Kind durchlebt eine Trotzphase. Genau eingrenzen lässt sich das nicht und es heißt nicht, dass das Kleinkind keine durchlebt, wenn es sich mit 2 Jahren noch nicht von seiner besten Seite gezeigt hat.

Beim Beginn des Trotzalters gehen auch die Erfahrungswerte weit auseinander. Bei manchen beginnt es schon mit 1,5 Jahren, bei anderen recht viel später. Die ersten Anfänge gehen auf den Zeitpunkt zurück, wenn das Kleinkind einen gewissen Wortschatz beherrscht und selbstständig Fragen stellen kann. Wenn es reine Ja-/Nein-Fragen sind, kann es vorkommen, dass das Kind bei einer Nein-Antwort trotzig reagiert.

Jetzt beginnt die Trotzphase

Mit rund 2 Jahren befindet sich das Kleinkind zu Beginn der richtigen Trotzphase – es erkennt, dass es einen eigenen Willen hat und es versucht, diesen auch immer weiter auszubilden. Es hat nichts damit zu tun, dass die Kleinen einem auf der Naser herumtanzen wollen. Das mag so wirken, ist aber in der Entwicklung ganz normal und keine „Absicht“.

Hier ist es bei Zwillingen dann ab und an doppelt so anstrengend; macht das eine vielleicht noch nicht mit, wird direkt abgeschaut, wie der Zwillingsbruder oder die Zwillingsschwester agiert, die Eltern reagieren und schnell sind beide dabei, ihren eigenen kleinen Willen durchsetzen zu wollen.

Klare Regeln können helfen

Immer wieder sollte man sich als Eltern bewußtmachen, dass dies eine ganz normale Entwicklung des Kindes ist. Setzt man als Eltern klare Regeln und verfällt nicht, wie es die nido einmal bezeichnete in eine „Hühott-Erziehung“, kann eigentlich nichts schiefgehen.

Auch wenn man sich nicht zerreißen kann, gerade bei Zwillingen, sollte man versuchen, in dieser schwierigen Phase immer für die Kinder da zu sein und sie bei jeden Schritten zu unterstützen. Hier helfen nur klare Regeln. Zu viele Erklärungen aus Elternmund kommen bei den Kleinen noch nicht richtig an. Gut ist es auch, zu versuchen, das Kind entscheiden zu lassen. So lernt es, wie die Außenwelt auf eigene Entscheidungen reagiert.

Foto: C-PROMO.de / photocase.com

1 Kommentar

  1. […] das hört auch nicht auf, wenn die Kinder größer sind und alles ganz alleine machen möchte. Die Trotzphase hält viele neue Einblicke parat. Aber gerade bei Tisch ist es wichtig, einige Regeln einzuhalten, […]

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein