Das sind doch die schönsten Seiten von beidem – zu Hause arbeiten und bei den Kindern sein. Was will man mehr. Doch manches Mal ist es nicht gerade die beste Wahl. Ich möchte euch hier ganz persönliche Tipps zum Arbeiten von Zuhause aus geben.

Effizient in kürzester Zeit

Du hast natürlich zu Hause mit den Kindern keinen gewöhnlichen Arbeitstag von 9-17/18/19 Uhr aber du kannst die Zeit am produktivsten nutzen, denn du hast hier keine Ablenkungen, die du im Büro hast. Versuche die Zeit so produktiv wie möglich zu gestalten.

Zwei Tage die Woche bin ich im Büro, die andere Zeit verbringe ich mit unseren Zwillingen gemeinsam und versuche in der Zeit dazwischen, Projekte anzustoßen und mein Arbeitspensum zu schaffen. Oft sind die reinen Bürotage für den Kopf effizienter, da es keine Ablenkung von den Zwillingen gibt, manches Mal ist es aber auch genau anders herum.

10 Minuten fürs Kind

Es gibt ja diesen abgedroschenen Satz: es ist nicht wichtig, wieviel Zeit man mit dem Kind verbringt, sonder wie. Aber es ist etwas dran. Bei unseren Zwillingen merkt man, dass sie immer mehr miteinander spielen. So kann ich während der Zeit nicht nur Arbeiten am Computer ausführen, sondern zwischendurch auch einmal eine Wäsche anstellen. Beim Aufhängen sind mir die Kleinen mittlerweile behilflich und es bleibt manches sogar am Wäscheständer hängen.

Aber natürlich ist es nicht so, dass man die Kinder ganz sich selbst überlassen sollte. Ich bin dann eine gesetzte Zeit voll und ganz bei ihnen: ich höre ihren Geschichten zu, frage und spiele mit ihnen. Danach bin ich dann wieder „abgemeldet“ und kann da weitermachen, wo ich aufgehört habe. Es ist auf diese Weise für beide Seiten entspannter, als einmal geballt am Tag krampfhaft auf den Spielplatz zugehen, wenn keiner Lust hat.

Nicht im Pyjama arbeiten

Oh, eigentlich ist das angenehm. Man ist früh aufgestanden, die Kinder sind noch im Bett oder wachen langsam auf und man kann schon schnell am Laptop arbeiten. Natürlich ist die Chance gering, dass ein Kunde zu Hause klingelt und einen so bei der Arbeit erwischt, aber es gibt Untersuchungen, dass man fast 30% unproduktiver ist, wenn man im Schlafanzg arbeitet. Also, umziehen.

Raus an die Luft

Kinder sollten jeden Tag an die frische Luft. Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung, hieß es in meiner alten Heimat immer, wenn man sich über den Regen beschwerte. Und es ist ja etwas dran. Für das Immunsystem ist die frische Luft einfach unabdingbar, nirgends können sich die Kleinen besser austoben als an der frischen Luft. Denn die Situation kennen ja alle Eltern, dass die Kleinen nicht gerade gut drauf sind, wenn sie Tag für Tag drin hocken. Also, raus mit ihnen an die frische Luft, am besten gleich nach dem Frühstück. Da ist es dann selbst an heißen Sommertagen noch angenehm. Denn in der Mittagshitze haben Kinder nichts verloren.

Einige dich auf eine Arbeitszeit

Natürlich ist das selbstständige Arbeiten neben den Kindern nicht mit einem normalen Bürojob zu vergleichen; man sollte sich jedoch überlegen, ob man lieber frühmorgens oder abends arbeitet, wenn die Kinder im Bett liegen. Zu beiden Zeiten arbeiten und produktiv sein zu wollen, ist kaum möglich. Aber ich ertappe mich selbst dabei, dies noch nicht ganz so im Griff zu haben, denn irgendwie muss es sich alles einpendeln.

Nebeneinander arbeiten

Das geht mittlerweile recht gut. So nutze ich bei uns den großen Esstisch für das gemeinsame Arbeiten. Die Zwillinge können dann parallel zu mir kneten, malen oder basteln oder sich am Tisch ein Bilderbuch anschauen. Die Zeit, die sie am Tisch mit ihren eigenen Aktivitätn verbringen, wird auch immer länger und so habe ich Zeit, E-Mails zu beantworten oder an neuen Beiträgen, wie diesem hier, zu schreiben.

Natürlich gibt es noch viel mehr Tipps für das Arbeiten aus den eigenen vier Wänden. Ich freue mich über eure Anregungen. Einfach als Kommentar unter diesen Artikel.