Die Zeit rennt. Bald ist es wieder soweit und der rotbemützte ältere Herr wird sich von Korvatunturi auf den Weg machen, zu den Kindern zu finden. Ja, wenn da nicht…
Ja, wenn da nicht dieses große Buch wäre, in das der Weihnachtsmann und seine Gehilfen immer schauen, um herauszubekommen, ob das zu beschenkende Kind denn auch schön brav war. Derzeit ist es eher nicht so der Fall.
Die ersten Wochen im Kindergarten haben nicht nur eine pausenlose Rotznase bei unseren Zwillingen verursacht, sondern auch eine große Menge an neuen Wörtern. Über „cool“ habe ich noch gelächelt, andere jedoch, richtige Schimpfwörter, finden wir gar nicht schön und üben uns gut im Überhören. Nur irgendwann klappt es nicht mehr. Die Kinder sind müde vom langen Tag, der Mittagsschlaf im Kindergarten ist natürlich viel kürzer als zu Hause, die Eltern haben im Büro hier und hier viel zu tun und auch keine Mittagsstunde.
Da kommen dann manche Formulierungen, die gar nicht so gemeint sind, nicht gut an. Irgendwann, ja irgendwann kommt dann der Satz – ich glaube, das hat der Weihnachtsmann jetzt auch gehört. Das wird er alles in sein dickes Buch schreiben. Zwei große Augenpaare schauen einen dann für einen klitzekleinen Moment an. Danach wird wieder „geflucht“, „gschimpft“ wie ein Rohrspatz und neuerdings auch gerangelt und geschubst. Ein Dankeschön an gemischte Gruppen mit älteren Kindern 😉
Natürlich brauchen die Kinder das Kräftemessen. Sei es körperlich oder mit Worten. Nicht die Kinder sollen den Eltern ins Konzept passen. Viel eher ist es so, beschreibt Jesper Juul, dass man Kinder eher wie Gäste aus einer anderen Kultur sehen soll. Gemeinsames Kennenlernen der Kulturen kann helfen, sich gegenseitig besser aufeinander einzustellen, die gemeinsamen Vorlieben und Handlungsweisen besser zu verstehen, zu verarbeiten und mit ihnen umzugehen.
Ich bin gespannt, wie es wird und was der Weihnachtsmann in seinem Buch findet. Und, wie ist es bei euch so?
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Meine Beiden sind 5 und auch bei uns kamen mit KiGa-Eintritt viele neue Wörter – um es mal milde auszudrücken – hinzu. Es hielt sich aber in Grenzen, gottseidank. Um Weihnachten und Ostern rum kann man die Kinder ja immer recht leicht zur Räson treiben, indem man einfach den Telefonhörer zückt und bemerkt, dass man ja jetzt den Weihnachtsmann/Osterhasen anrufe … Was meinst du, wie schnell die Mädels da wieder artig sind. 😉
Ach ja, unser Blog: http://coboldt.blogspot.com/
Liebe Grüße,
Andrea
Hallo Andrea, ja angerufen haben wir schon beim Weihnachtsmann 😉 half nur bedingt.
ich finde diese weihnachtsmanngeschichte ja irgendwie blöd und habe dem sohn erklärt, dass es ihn gar nicht gibt. nur – er will un.be.dingt an ihn glauben. seufz. aber ich nehme an, dass ihr die story mit dem dicken buch mit humor und augenzwinkern erzählt, oder? liebe grüße von einem weihnachtsmuffel
Also bei uns kommt Sinterklaas, nicht der Weihnachtsmann. Aber der HAT ein DICKES, großes Buch 😉 .
Naja, es stehen vor allem gute Sachen drin. Aber ab und an ein kleiner Hinweis, wie man etwas besser mit seinen Mitmenschen auskommt, wird vom Nikolaus doch eher angenommen, als von den Eltern. Ich bin dagegen, dass es zu einem Vorführen der Kinder wird, dass sie sich schämen usw. aber wenn es liebevoll passiert, finde ich die Geschichte sehr schön,
Ich war selbst als Kind ganz verzaubert, und meine Kleine auch. Später orientiert man sich halt an irgendwelchen Stars oder Sportlern, als Kind am Nikolaus/Weihnachtsmann 😉
Liebe Grüße von einem Weihnachtsfan 😀
[…] schneller vergeht und die Kids abgelenkt sind, da der Weihnachtsmann bekanntlich alles sieht und hört, freuten wir uns, dass wir von haba das Spiel “Ratz Fatz ist Weihnachten” testen […]