Es stand ein Stern in Betlehem
Es stand ein Stern in Betlehem

Eine der schönsten Bilderbuchdarstellungen der Weihnachtsgeschichte ist jetzt wieder lieferbar. Der Annette Betz Verlag in Wien hat jene wunderbare in Reimen gefasste Übertragung der Geburtsgeschichte Jesu von Willi Fährmann mit den beeindruckenden und farbenfrohen Illustrationen von Annegret Fuchshuber in diesem Herbst neu aufgelegt.

 

„Sie saßen beisammen, die sieben,
Da draußen im weiten Feld,
Und erzählten sich, was geschrieben
Von Christus, dem Herren der Welt.
Es dachten die Frommen,
Er müsste bald kommen,
Die Welt zu erlösen
Vom Banne des Bösen.“

Und so geht es weiter. Die Engel erscheinen den Hirten, die machen sich auf nach Bethlehem zur Krippe, genauso wie kurz danach drei Könige aus dem Morgenland. Ihnen legt er diese Worte in den Mund:

„’Wir finden Palast nicht und Schloss.
Der König, nach welchem wir fragten,
liegt klein in Mariens Schoß.’
Er zeigt sein Erbarmen
Den Reichen und Armen
Und Freude soll werden
Und wachsen auf Erden.“

Was danach folgt, gehört für Fährmann zum Weihnachtszyklus dazu. Der Traum Josefs, die Flucht nach Ägypten, die Jahre im Exil, bis die junge Familie endlich nach dem Tod des Herodes wieder nach Hause kann:

„Die Monde, die Jahre verflossen,
Dann durften zurück sie nach Haus
Die Heimat ist nicht mehr verschlossen,
mit König Herodes war`s aus.
Den Esel sie rufen,
Der scharrt mit den Hufen,
Sie heben die Hände.
All Not hat ein Ende.“
Mit dieser Verheißung endet eine der schönsten Bilderbuchdarstellungen der Weihnachtsgeschichte nach Lukas.

 

Willi Fährmann, Es stand ein Stern in Bethlehem, Annette Betz 2011, ISBN 978-219-11488-1

Gastbeitrag: Winfried Stanzick

1 Kommentar

  1. Die Nazca-Kultur und der Stern von Bethlehem

    Wie in vielen Kulturen verehrten die Ureinwohner Südamerikas die Sonne
    als Gottheit. Es entwickelte sich die Kunst, Bilder in den Boden zu
    scharren, bis vor 2000 Jahren etwas geschah, das einen Boom bei den
    Nazca-Linien auslöste. Eines Abends flog ein Asteroid über Peru in
    Richtung Norden, wobei er vor seinem Aufprall in viele Teile
    zerbrach. Für die Menschen musste dies wie ein Besuch ihres
    Sonnengottes wirken, der unerwartet aus dem Dunkel aufgetaucht und
    auf der Erde gelandet war.

    Wenn ein Asteroid vor 2000 Jahren über Peru gerast sein sollte, musste er
    im Norden Südamerikas aufgeschlagen sein. Und in der Nähe von
    Bogota liegt der Guatavita-See, der durch einen Meteoriteneinschlag
    vor über 2000 Jahren entstanden ist. Die Region ist übersät mit
    Krater und Kratergewässer, die als heilig galten, wobei der
    Guatavita-See für die Einheimischen noch heute ein heiliger See ist,
    der die Ankunft des „goldenen Gottes“ symbolisiert, der am
    Grund des Sees leben soll.

    Zu den Einschlägen in Kolumbien vor mehr als 2000 Jahren ergibt sich
    eine historische Parallele. Dieser Asteroid ist offenkundig der
    sogenannte Stern von Bethlehem. Wahrscheinlich sind die
    Gesteinsbrocken zur damaligen Spätherbstzeit der Nordhalbkugel um
    etwa 18 Uhr in Kolumbien detoniert. Zur selben Zeit wurde in
    Palästina, wo bereits Mitternacht herrschte, jener steil aus dem
    Weltraum über Südamerika einfallende Asteroid beobachtet, der
    mehrere Minuten lang das Dunkel erleuchtete. Wegen dieses
    Himmelsschauspiels sind Gelehrte („Weise aus dem Morgenland“)
    aus Babylon (südlich von Bagdad) nach Westsüdwest (genau in
    Richtung des Aufprallortes in Kolumbien) zum Toten Meer bis nach
    Bethlehem gewandert, wo das Leuchten am Nachthimmel ebenfalls
    registriert wurde. Vgl. These im Buch: „Dinosaurier – kosmisch
    ausgebombt“ (auch im Web).

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