Wer kennt es nicht – man hat es sich am Wochenende gut gehen lassen, Freunde mit Kindern zum Grillen eingeladen, die Kinder spielen dank Tom Hodgkinsons „Leitfaden für faule Eltern“ schön zusammen und wir Eltern können uns mal um andere Themen kümmern. Und am nächsten Tag plagt einem ein Völlegefühl. Wer es nicht so genau wissen möchte, kann die nächsten Absätze überspringen.
Nicht jedes Völlegefühl ist mit Sodbrennen gleichzusetzen. Man kennt es, das fettige und einseitige Essen drückt im oberen Brustbereich, man fühlt sich nicht gerade fit und immer wieder muss man aufstoßen. Manches Mal hilft dann für die Großen ein Verteiler, aber nicht immer. Bleiben die Symptome bei oder merkt man, dass aus dem Magen saure Magensäure aufsteigt. Kommen noch brennende Schmerzen im Brustbereich und Druckgefühl im Oberbauch hinzu, sollte man mal einen Arzt aufsuchen.
Hier wurde mir geholfen und man kann im Vorfeld schon einiges selbst tun:
- ausreichende Bewegung – öfter mal Joggen gehen
- üppiges Abendessen vermeiden
- ein Glas Milch kann helfen, die Magensäure zu neutralisieren
Sodbrennen bei Kindern
Übergewicht und ungesunde, einseitige Ernährung, kann bei Kindern auch zu Sodbrennen führen. Nicht immer sind die Gene schuld. Als Assistent Teacher in England hatte ich mich damals schon über das dortige Schulessen gewundert. Pizza, Pizza, Pommes, Lasagne. In einer Ecke gab es eine Salatbar – lustlos von zwei älteren Schülern betrieben. Als ich dort einmal auftauchte, schauten sie mich erwartungsvoll an. Aber bei dem grünen Eisbergsalat und trockenen Karottenstücken ohne Dressing, verging mir ganz schnell der Appetit.
Der Starkoch Jamie Oliver versuchte an einigen britischen Schulen in den vergangenen Jahren die Essenqualität zu heben. Auch hierzulande, ob bei Kitas, Kindergärten oder Schulen, ist noch viel Nachholbedarf angesagt. Billig muss es sein. Entweder schreibt die Schulbehörde oder die Stadt für ihre Einrichtungen einen Verpflegungsauftrag aus – nicht selten wird der billigste Anbieter genommen. Lecker und ausgewogen geht anders. Hier sind die Eltern gefragt.
So sollte bei der Kinderernährung unter anderem auf Zitrusfrüchte und zitrushaltige Getränke, Tomaten und scharfe Gewürze verzichtet werden. Wir als Eltern sollten also erst einmal mit gutem Beispiel vorangehen, dann machen es uns die Kleinen auch gesund nach.
So wird auch das nächste Grillfest mit Freunden ein entspanntes Erlebnis. Hast du Tipps, wie du ein auftretendes Völlegefühl in den Griff bekommst?