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Der Baum der Erinnerung

Dieses schöne, traurige und doch ermutigende Bilderbuch handelt vom Tod, es handelt vom Leben und den vielen schönen Erinnerungen, die bleiben, wenn man einen geliebten Menschen verliert.

Als eines Tages der alte Fuchs sich in den Schnee legt und für immer die Augen schließt, ist es zunächst die weise Eule, die das bemerkt. Und während der Schnee den Fuchs sachte zudeckt, legt sie sich zu ihm und ist sehr traurig. „Sie kannte den Fuchs schon lange. Aber die Eule wusste, dass die Zeit gekommen war und ihr Freund gehen musste.“

Der Tod des Fuchses spricht sich schnell herum im Wald, und einer nach dem anderen kommen die Waldtiere zur Lichtung, wo der Fuchs schon fast vom hohen Schnee begraben liegt. „Alle hatten den Fuchs gern gehabt. Keiner konnte sich ein Leben ohne ihn vorstellen.“

Traurig sitzen sie eine ganze Weile still beisammen. Dann fängt die Eule als erste an zu erzählen, und sie spricht von ihren Erinnerungen an Erlebnisse mit dem Fuchs. Die anderen Tiere erinnern sich auch, zuerst die Maus, dann der Bär, der Hase und das Eichhörnchen. Alle haben sie schöne und warme Gedanken an gemeinsame unvergessene Erfahrungen mit dem Fuchs. Immer war der freundlich und hilfsbereit zu allen anderen Tieren gewesen.

Und während sie so sprechen, die trauernden Tiere, sehen sie wie eine kleine orange Pflanze dort aus dem Schnee wächst, wo der Fuchs gelegen hatte. Und als eine ganze Nacht mit vielen Erzählungen vorbei ist, ist aus der kleinen Pflanze ein kleiner Baum geworden. „Die Tiere sahen den Baum und erkannten, dass der Fuchs noch immer bei ihnen war.“

Und irgendwann war der „Baum der Erinnerung groß und stark und bot allen Tieren im Wald Schutz. Er war voller Leben.“

Und so lebte der Fuchs weiter in ihren Herzen.

Ein schönes Bilderbuch über den Tod, die Trauer und das was im Herzen bleibt.

Britta Teckentrup, Der Baum der Erinnerung, arsedition 2013, ISBN 978-3-8458-0184-1

 

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Gastbeitrag: Winfried Stanzick

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