Das Kinder-Tablet Teil #1 – Kurio Tab
Als ich das Gerät zum Testen erhielt, wunderte ich mich ein wenig über den Namen. Fehlt eigentlich nur noch ein „s“ dachte ich bei mir, aber für die Kinder von heute ist das Tablet sowas wie die Holzeisenbahn für uns. Wir haben die Bedienung und den Nutzen mit der Muttermilch einverleibt bekommen. Gräbt man ein wenig weiter nach dem Namen, stößt man auf „Curio“ aus Shakespeares „Was ihr wollt“. Das müsste also noch geklärt werden, wie man auf den Namen kommt. Nun aber zum Gerät selbst:
Packt man das Gerät aus, findet man die seit Apple so übersichtlichen Beipackutensilien: Netzteil, Stecker, kleines Setup-Handbüchlein. Fertig. Warum sich auch mit dicken Handbüchern herumschlagen, wenn es kurz auch geht. Und das klappt recht gut. Denn das Wesentliche ist enthalten und mit Grafiken versehen, so dass wir Eltern dem ganzen Geschehen gut folgen können. Sollten wir so ein Gerät vorher noch nicht eingerichtet haben, gelingt es spätestens damit.
Elternbereich des Kurio Tab
Bevor man das Tablet nutzen kann, muss es eingerichtet werden. Dafür ist das Registrieren im Elternbereich nötig.
Ein wenig störend ist der Plastikgeruch des Kunststoffbumpers, der das gerät umgibt und vor leichten Stößen und Anecken bewahren soll. Ich hoffe mal, dass das mit der Zeit verschwinden wird. Ansonsten ist der Bumper Geschichte. Das Display ist nicht entspiegelt und sollte mit einer Displayschutzfolie versehen werden.
Die Infos zum Kurio Tab im Datenblatt:
- 7 Zoll
- Multi-Touch
- 8 GB Speicher
- WiFi
- 2 Lautsprecher / 2 Kameras
- Slot für Micro SD Karte, um den Speicher auszubauen
- Bluetooth
- Android 4.4
Wem das alles Spanisch vorkommt – kein Thema. Grundsätzlich sind die üblichen Verdächtigen in diesem Gerät verbaut. Positiv sind die zwei Kameras, so dass es sich mit der richtigen Anwendung auch für Schnappschüsse und Videotelefonie mit den Großeltern nutzen lässt.
Der Anbieter wirbt damit, das rund 50 Apps vorinstalliert sind, darunter 20 Spiele, Lernspiele, 150 eBooks, sowie Apps für youtube, Spotify etc. Hier wird noch ein ausführlicher Test zeigen, ob sich bestimmte Apps im Elternbereich sperren lassen.
Die Entwickler dieses Tablets haben sich anscheinend Statistiken zu Herzen genommen, bei denen Kinder immer unbeweglicher werden, je mehr digitale Medien sie nutzen. Nun, ob das einzig und allein daran liegt, ist nicht Aufgabe dieses Textes. Dafür hat sich Kurio die „Motion Games“ überlegt. Mithilfe der zweiten Kamera werden die Bewegungen des Kindes für die Bedienung von bestimmten Spielen, beispielsweise Skifahren, Hürdenlauf etc. genutzt. Im zweiten Bericht, bei dem ich auf die installierten Anwendungen eingehen werde, zeigen wir einmal ob und wie es funktioniert.
Man weist dem Kinderprofil unterschiedliche Einstellungen zu. Wir haben uns für das „Kinderprofil ohne Internetzugang“ entschieden. Dies lässt sich bei weiterer Benutzung auch wieder ändern und anpassen.
Bevor es dann so richtig losgeht, wird der Hintergrund festgelegt. Immerhin gibt es hier mehr als blau und rosa.
Erstes Zwischen-Fazit
Auf den ersten Blick ein gut umgesetztes Tablet für die jüngere Altersklasse. Die Einrichtung braucht ein wenig Zeit, sticht aber mit Filtermöglichkeiten hervor. So kann dem Kinderprofil beispielsweise die Nutzung von Webseiten untersagt und die tägliche Nutzungsdauer vorgegeben werden. Das sieht schon mal gut aus. Das Touchscreen arbeitet flüssig und gut – wie es bei den Apps aussieht, werde ich mir im zweiten Teil ansehen.
Fotos: (c) zwillingswelten.de / das Display ist nicht entspiegelt, daher die Unschärfe
Das Gerät wurde mir von KD Germany für einen Test zur Verfügung gestellt. Die Bereitstellung hat keinen Einfluss auf den Bericht.
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