Irgendwann wird man ja mit der Frage konfrontiert, was Kinder eigentlich kosten. Ein Blick in den eigenen Geldbeutel verrät es, sie kosten einfach Geld, das ist nun einmal so. Grund genug, mit Christopher von finestdads einmal einen Vergleich zwischen Einzelkind und einem Haushalt mit Zwillingen ins Leben zu rufen.
Damit wir einen direkten Vergleich machen können, habe ich die Reihenfolge der Punkte von Christopher beibehalten.
Der Start
Beim Thema Kinderzimmer scheiden sich die Geister. Die einen setzen auf ein komplett auf einander abgestimmtes Set, andere sehen es eher Praktischer und kaufen für den Beginn nur das Nötigste. Wir hatten uns für die mittlere Variante, aus zwei Betten, Wickelkommode, Kleiderschrank und einem schmalen Hochregal von Roba entschieden. Der Einkauf war nicht so ganz einfach, da der Online-Shop damals andere Dinge in den Warenkorb beförderte als von uns angeklickt. Schließlich hat es geklappt. Beim Kleiderschrank haben wir nicht den kleinsten genommen. Durch ein zweites Bettchen, zweite Matratze, Bettzeug, wird es dadurch etwas teurer.
Kosten: rund 1100 EUR
Bei uns kamen dann Stauraumelemente auch von IKEA in Spielzimmer hinzu, beispielsweise Trofast.
Kosten: auch bei uns ca. 100 EUR
Das Gewand
Ja, Kleidung ist wichtig – gerade in den ersten Monaten wachsen sie was das Zeug hält. Dadurch, dass wir viel geschenkt bekommen haben und gebrauchte Kleidung von Freunden dankend angenommen haben, kann ich mich jetzt nicht mehr an die Erstausgaben so richtig erinnern. Zu Beginn waren da die Ausgaben eher niedriger als jetzt. Durch den Kindergarten und zwei Jungs 😉 geht durch Spielen und Klettern eher mal eine Hose kaputt. Mittlerweile findet man die Größen unserer Vierjährigen auch kaum noch auf Basaren. Daher wird es jetzt etwas teurer.
Kosten: zusammen durchschnittlich 40 Euro / Monat
Sollten wir auf Basaren für die „Verschleisskleidung“ nicht mehr fündig werden, hilft bei uns auch H&M oder Ernstings Family.
Das Essen
Das Stillen war bei uns ein nicht so langer Prozess – die Doppelbelastung war einfach hoch und so kamen wir mit Milchprodukten von Milupa beispielsweise gut über die Runden. Aber natürlich geht das dann von Beginn an doppelt aufs Portemonnaie.
Wir haben (derzeit) das Glück, dass unsere Jungs nahezu alles essen, daher müssen wir nicht separat für sie einkaufen und gesondert kochen. Durch unsere wöchentliche Gemüste-/Obstkiste, die bei rund 13 Euro die Woche liegt, sind wir mit dem Wichtigsten ausgestattet. Hinzu kommen jetzt durch den Kindergarten Massen an Brot fürs zweite Frühstück und das Mittagessen im Kindergarten.
Kosten: 4,30 Euro pro Tag für zwei Mittagessen im Kindergarten – hinzu die normalen Lebensmittel, die wir für uns alle einkaufen, das ist schwer herunterzubrechen.
Spielzeug
Es geht natürlich nicht ohne. Die Großeltern sind gern gesehene Mitbringer. Da unsere Jungs derzeit einen großen Verschleiß an Malbüchern, Papier und Stiften haben, summiert sich das ganz schön. Größere Spielsachen sind nur für Geburtstag und Weihnachten angesetzt.
Kosten: ca. 30-40 Euro im Monat
Hygiene
In der ersten Zeit schlugen die Windeln mit dem größten Posten zu Buche. Leider waren wir dann auch noch auf einen Windeltwister hereingefallen, dessen Nachfüllkartuschen äußerst teuer waren. Das muss nicht sein. Bei der doppelten Menge an Windeln, muss man ohnehin einmal öfter den Müll rausbringen, daher reicht ein normaler, gut schließender ;-), Mülleimer.
Kosten: 70 Euro / Monat zu Beginn wegen der Windeln, dann wird es weniger.
Natürlich schlägt es mit mehreren Kindern zu Buche, wenn man zum Arzt muss. Bist du privat versichert und wohlmöglich auch noch selbstständig, fallen zweimal Beiträge für die Kinder an und sie sind nicht automatisch gleich bei den Eltern mit versichert.
Die Ausgaben im Kindergarten für Materialgeld, Ausflüge, später dann in der Schule etc. sind somit auch doppelt so hoch.
Ein wenig kommen einem manche Geschäfte und Online-Shops entgegen, die einen Zwillingsrabatt – meist bis zum Alter von 3 Jahren – anbieten. So bietet beispielsweise baby-walz einen Rabatt an, den wir gerne in Anspruch genommen haben und der sich bei rund 10% des Einkaufswertes einpendelt. Bei kompletten Kinderzimmereinrichtungen besteht immer die Möglichkeit, dass man handelt und das sollte man hier auch tun.
Es handelt sich hier ja um Schätzungen. Gerade bei den Ausgaben in den ersten zwei Jahren bin ich jetzt etwas unsicherer, da ich das nur noch grob zurückrechnen kann, da unsere aus dem Windelalter heraus sind.
Hast du andere Zahlen? Welche Erfahrungen hast du gemacht. Ich freue mich über deinen Kommentar zum Thema unter diesem Beitrag. Den Beitrag von Christopher zu den Kosten eines Einzelkindes findest du hier.
Foto: (c) coresince84 / photocase.com
Gut gerechnet kann dir da nur zustimmen 🙂
wobei ich den gestiegenen Milchkonsum etc. nicht mit drin habe 😉
… leider ist die Seite von Christopher da nicht mehr zu erreichen.
[…] einiger Zeit hatte ich schon einmal verbloggt, wie es sich mit Ausgaben rund um Zwillinge verhält. Daran hat sich meiner Meinung nichts […]
[…] drei Jahren hatte mich Christopher gefragt, was Zwillinge so kosten. Ein wenig hat sich die Liste verschoben – weg von den Windeln, hin zu Schulmaterial. Und […]
Sehr guter Beitrag zu, wie viel Geld Zwillinge im Monat ,,verbrauchen“ und was alles für Kosten auf einen zukommen.
War sehr interessant diesen Beitrag zu lesen.