Langsam den Tag beginnen
Langsam den Tag beginnen

Oh, was gibt es Schöneres, als den Tag so richtig langsam und erholt angehen zu lassen. Niemand stört das Morgenritual, man kann sich in aller Ruhe strecken, noch ein wenig dösen, dann ein Bad nehmen und sich danach langsam ans Frühstück machen. Das gilt nicht für Zwillingseltern, sondern für die Eisbären früh morgens im Zoo.


Kindergartenferien sind was Tolles. Man braucht nicht so lange schlafen, kann die Eltern schon gegen 5:30 Uhr langsam ans Aufwachen gewöhnen, zupft rechts oder links oder an beiden Seiten der Decke, bis sie nach unten fällt. Danach spürt man kitzelnde kleine Finger an den Füßen. Was gibt es Schöneres, als so aufzuwachen ;-)?

Also ging es für uns gestern in den Tiergarten Nürnberg. 100 Jahre gibt es ihn schon und seine Anlage begeistert, außer man hat kleine Kinder, die noch im Kinderwagen geschoben werden müssen. Möchte man „nur“ den Streichelzoo besuchen, ist es kein Problem, da geht es vom Haupteingang nahezu ebenerdig hin. Aber was passiert, wenn man wohlmöglich die Raubtiere oder den Aqua-Park sehen möchte? Dann geht es ziemlich bergan.

Auch im Bollerwagen, den man am Eingang mieten kann, ist es für Zwillingseltern ein wenig beschwerlich – oben angekommen, entschädigt es aber und im Zweifel kann man sich in einem der Restaurants niederlassen, um sich abzukühlen.

Frühstück bei den Giraffen
Frühstück bei den Giraffen

Schön ist, dass der Zoo in Nürnberg schon um 8 Uhr öffnet. Wir waren früh dran, Parkplätze gab es noch in Hülle und Fülle, ansonsten kann man sich mit der Straßenbahn Linie 5 direkt vom Hauptbahnhof bis vor die Tore des Zoos bringen lassen und wir genossen den Platz. Kaum jemand war unterwegs. Auch bei vielen Tieren tat sich noch nicht viel. Die Giraffen frühstückten immerhin schon und boten einen majestätischen Anblick.

Unsere Jungs erinnerten sich auch noch genau, welche Tiere sie beim letzten Besuch mit den Großeltern nicht gesehen hatten. Also steuerten wir die Bären und die Raubtiere zuerst an. Dort hatte die Morgenstunde noch nicht Gold im Munde. Es wurde noch gedöst, aber sicherlich tat das schwüle Wetter der letzten Tage auch ihr Übriges. Im Gepardengehege war leider nichts los. Die Gepardenmama hatte, laut Schild, ihren Nachwuchs zu versorgen und vom Gepardenpapa war nichts zu sehen – wir hoffen mal, dass er nicht wieder abgehauen ist. Dafür montierten zwei Zoomitarbeiter einen neuen Elektrozaun.

Bei diesem Besuch im Zoo waren die Jungs sehr gut zu Fuß. Nachdem wir schließlich unsere letzte Kraft im Streichzoo ließen um eine entlaufene Ziege wieder einzufangen und ein paar andere Jungtiere zwischen den Gattertoren versuchten, wieder ins Gehege zu bugsieren, ging es mit der Kleinbahn Richtung Eingang zurück.

Es war aufregend. Heute früh wird der Zoo mit Duplosteinen umgesetzt… ich bin gespannt, wie es nachher aussieht.

Für alle, die nicht genug vom Zoo bekommen können, dem sei das Einschlafbuch „Das große Gähnen“ zu empfehlen.

2 Kommentare

  1. Ein schöner Zoobericht.
    Ich fand den Nürnberger Zoo auch schön, bei Bea’s Delphintherapie waren wir knapp zwei Wochen jeden Tag dort. Enttäuscht hat mich Münster, der hoch gelobte „Allwetterzoo“ sah wenig Tierfreundlich aus. Hannover ist dagegen – meiner Meinung nach – vollkommen zurecht mehrfach zum schönsten Zoo Europas gewählt worden.
    (Warum benutzt Du nur dieses grauenhafte Disqus, das nimmt gleich die Motivation zu mehr Kommentaren 🙁 )

    • wenn wir mal im Norden sind, schauen wir uns sicher andere Zoos, darunter Hagenbeck an.
      Danke für deinen Hinweis zu Disqus, ich finds praktisch 😉 bin aber immer offen.

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