Eltern wünschen sich Apps für alles. Man kann sich ja gar nicht mehr richtig ohne sie informieren. Man braucht Apps, die beim Kochen, Lesen, Spielen und Kinderbetreuen helfen. Aber am meisten werden die Wetter-Apps genutzt. Ich hab’s ja auch getan. Und werde es ab sofort sein lassen.
Warum ich damit aufhöre? Nun, derzeit sind wir auf Urlaub in Dänemark. Von vielen bekamen wir zu hören – „Oh, nehmt euch was Warmes mit.“ oder „Da regnet es doch immer.“ Das sind zumeist Aussagen von Leuten, die noch nie da waren. Auch gute Reiseführer räumen mit den Klischees auf. Es ist immer alles relativ.
Natürlich regnet es einmal mehr – bedingt durch die Lage zwischen Nord- und Ostsee. Keine Stelle Dänemarks ist weiter als 52km vom Meer entfernt. Das wäre die perfekte Heimat für mich. Maximal eine Stunde und man ist am Strand. Egal auf welcher Seite.
Regen und das Klischee
Es hat auch während unseres Urlaubs mal geregnet. Aber es war dann auch so schnell wieder vorbei, wie es gekommen war. Hat man eine Regenjacke und für die Kinder Gummistiefel dabei, kann einem nicht viel passieren, wie unser Klischee-Foto zeigt. Aber die letzten Tage hatten wir hier Sommer pur. Anders als die Wetter-Apps uns stündlich weismachen wollten. Sie werden ja mit stündlicher Aktualisierung. Zudem merkt man, dass sich Yahoo und Google nicht mögen.
So zeigte sich Google in den letzten Tagen immer etwas optimistischer, was das Wetter für unseren dänischen Urlaubsort anging als Yahoo. Aber gestimmt hat es trotzdem nicht (s. Bild oben für Yahoo). Es heißt zwar „Regenwahrscheinlichkeit 3o%“, aber aus einem strahlendblauen Himmel wird es nicht regnen. Auch hier in Dänemark nicht.
Vielleicht haben Google und Yahoo einen frustrierten Dänemark-Praktikanten bei den Wetter-Apps beschäftigt, der einfach das Wetter würfelt und dann die Zahlenwerte einträgt. Oder er schaut bei sich aus dem Fenster, zieht noch ein paar Grad ab und kommt dann bei seinem vermeintlichem Wetter heraus. Wie sieht es denn für euren Ort aus?
Wir werden es für die nächsten Tage einfach auf uns zukommen lassen. Einmal mehr aus dem Fenster schauen und bei eventuellen Wolken merken, dass es auch ein Lüftchen gibt, was im Süden gleich „Orkan“ bedeutet. Dort wird man gebeten, im Haus zu bleiben, hier geht man raus, weil das Wetter sich zum Positiven ändert. Ehrlich.
Nachtrag: Fast zeitgleich hat focus.de einen Artikel über Wetter-Apps veröffentlicht. Die meisten meinen es mit dem Datenschutz nicht so ernst. Okay. Ziemlich wichtig. Aber ich möchte, wenn schon sowas installiert ist, auch eine gute Auskunft haben. Da schneidet die yahoo-App, die standardmäßig auf iOS installiert ist, nicht so gut ab. Das habe ich hier auch gemerkt. Das Wetter ist hier in unserem Urlaub stets um einiges besser gewesen.
Schreibt mir doch mal als Kommentar unter diesen Beitrag, ob es für euren Ort mit den Wetter-Voraussagen und Angaben stimmt.
Ich bin schon seit meiner Kindheit regelmäßige Dänemark-Urlauberin und bisher war es immer unglaublich war. Wir hatten schon sehr viele Urlaubswochen, in denen es teilweise fast schon unerträglich warm war. Unsere Freunde sagen auch immer „da wäre es mir zu kalt“ -.-
Danke für deinen Kommentar. Ich bin mal gespannt, was unsere „Zweifler“ sagen, wenn wir gebräunt und durchgewärmt in den kalten Süden zurückkehren 😉
[…] sollte. Sagte jedenfalls der Mann im Radio und auch die App auf meinem Handy. Aber denen wollte ich ja nicht mehr trauen. Und siehste, was war? Bestes Wetter am folgenden Tag und zum kommenden Wochenende soll es auch […]
[…] tauchte die Sonne nicht mehr auf. Drei ganze Tage nicht, die uns wie drei Wochen vorkamen. Ich vertraue ja schon seit einiger Zeit nicht mehr den […]
[…] checken, ob wir die von der WHO empfohlenen 10.000 Schritte pro Tag erreicht haben und schauen in der Wetter-App nach, ob es draußen regnet, statt aus dem Fenster zu […]