Vielleicht sollte man Marketingmenschen einmal eins auf die Pfoten geben, wenn sie wieder ein Gerät für den Nachwuchs auf den Markt bringen. Es gibt auch andere Farben jenseits Blaun und Pink. Der Farbkreis hat viele Möglichkeiten. Aber gut. So lässt es sich klar trennen, wenn sich Tochter und Sohn zu Hause um die Kinderkamera streiten. Bei uns sieht das etwas anders aus. Bei zwei Jungs mussten wir sie beschriften, aber es gibt Schlimmeres.
Unsere Jungs sind fotoverrückt. Es müssen alte und neue Fotoalben, Fotobücher, Einsteckmappen etc. immer wieder hervorgekramt und angeschaut werden. Ich glaub man könnte sie sehr glücklich machen, wenn man eine Diashow veranstalten würde. Das Geräusch des Lüfters, das Verhaken der Dias. Oh, wie war das schön. Heute ist alles digital und daher sind die Geräusche von Gestern.
Robust und mit Blitz
Lassen wir einmal das Farbspiel beiseite, kommt das Kidizoom von Vtech sehr robust daher und kann auch den kleineren und etwas größeren Rempler einmal verzeihen. Wir haben es noch nicht vom Esstisch purzeln lassen, das haben wir uns nicht getraut. Die Gefahr, dass es dann doch auf dem Objektiv landet, ist einfach zu groß. Schließlich fällt das Toastbrot auch immer auf die bebutterte Seite.
Das Gerät selbst stellt für Kinder ab 5 keine allzu großen Rätsel da. Da sie die kleine Kamera von Oma bereits kannten und alle möglichen Funktionen ein- und verstellen konnten, ist es auch hier schnell passiert. Einzig nervt das Gedudel des Begrüßungsjingles beim Start und beim Ausschalten. Das wird man sicherlich auch irgendwo deaktivieren können. Bisher habe ich das noch nicht geschafft. Daher versuche ich es also zu überhören. Im Gegensatz zum Storio 2 kommt beim Kidizoom auch ein Blitzlicht zum Einsatz. So kann man auch die dunkelsten Seiten des Kinderzimmers ausleuchten oder die Eltern frühmorgens wachblitzen.
Der 3-Zoll Touchdisplay auf der Rückseite erlaubt eine recht flüssige Bedienung. Über das Display kann auch das aufgenommene Bild im Nachhinein mit simplen Funktionen nachbearbeitet werden. Die 2 Megapixel-Kamera mit 4fach Digitalzoom ist nicht der letzte Schrei, aber für die ersten Gehversuche des Nachwuchses ausreichend. Die aufgenommenen Bilder lassen sich dann bequem via USB-Kabel, das dem Lieferumfang beiliegt, auf dem heimischen PC sichern. Der interne Speicher fasst ca 380 Bilder oder 5 Minuten Video.
Für alle, die sich für dieses Gerät als Geschenk interessieren – in der Startbox sind bereits vier Mignonzellen enthalten – Ersatz sollte man aber parat legen. Wie bei den großen Geräten schluckt der Blitz einiges an Energie. Das Gerät liegt sicher in der Hand und wird nicht so schnell rutschig. Für kleine Fotoanfänger vergebe ich 4 von 5 Sternchen.
Foto: (c) VTech
Wir danken VTech für die Bereitstellung der Testgeräte.
[…] den anfänglich reinen Kinderkameras können wir sie nicht hinter dem Ofen hervorlocken – Auflösung ist zu schlecht – und […]