Bald ist Einschulung. Gleich im Doppelpack. Wie die Zeit doch rennt. Sie kamen doch gerade erst in den Kindergarten. Und nun steht eine große Veränderung an. So langsam aber sicher merken sie, dass ab Herbst ein anderer Tagesablauf auf sie warten wird. Die Schultasche, besser gesagt der Schulrucksack ist ein erstes Anzeichen dafür.
Ich war eine PET-Flasche
Nachhaltigkeit ist seit einiger Zeit in aller Munde. Man versucht möglichst bei Lebensmitteln nur noch auf regionale Erzeugnisse zurückzugreifen, überlegt sich, ob man die bestimmte Strecke unbedingt mit dem Auto fahren muss. Aber bei Schultaschen? Geht das?
Ja, das geht. Ergobag heißt die innovative Firma, die Schulrucksäcke und Taschen für Kindergartenkinder aus PET-Flaschen herstellt. Bei der Menge, die täglich im Müll landen eine Mammutaufgabe. Aber sie haben den Kampf aufgenommen und das ist gut so.
Im März hatte ich ein Interview mit dem Team von ergobag geführt. Und schon vorher war die engere Wahl auf die Marke gefallen. Für einen Test stellte uns ergobag ein Modell zur Verfügung. Die Wahl von Zwillingssohnemann 1 fiel auf den „DinosauriBär“.
Was positiv auffällt – das Material ist nicht so steif, wie man es von früheren Ranzen kennt, aber trotzdem stabil genug, um nicht aus der Form zu geraten. Hat man den Dreh mit dem Hauptverschluss erst einmal raus, erfreut sich der Magnetverschluss großer Beliebtheit beim Nachwuchs. Mit rund 1,1 kg ist der Schulrucksack kein Leichtgewicht, aber trotzdem noch sehr gut zu schultern und im Vergleich zu anderen Anbietern sogar etwas leichter.
6-teilig kommt das Set zu 199 Euro daher. Kein Pappenstiel. Schaut man sich aber an, was dabei ist, relativiert es sich etwas:
- Schulrucksack
- Kleiner Rucksack für die Sportsachen
- Gefülltes Federmäppchen
- Schlampermäppchen
- Heftebox gegen das Verknicken
- Kletties – Haftsticker, die einen individuellen Rucksack daraus machen
Die Verarbeitung macht auf den ersten Blick einen grundsoliden Eindruck. Ob die Reißverschlüsse das tägliche Auf- und Zuziehen durch die Kinder überstehen, wird der zweite Teil zeigen.
Ergonomie
Sehr gelungen finde ich das Ergonomiekonzept von ergobag. Denn das Gewicht wird von den Schultern auf den Beckenbereich des Kindes gelenkt. Somit lässt sich der Rucksack auch längere Zeit bequem tragen. Auch der verstellbare Brustgurt hilft den Schulanfängern.
Einen ausführlicheren Test wird es somit erst nach den ersten Wochen in der Schule geben, wenn die Kinder ihr Feedback geben können, was ihnen bei der täglichen Nutzung positiv oder weniger gut aufgefallen ist.
Header-Foto (c) MMchen / photocase.de, ansonsten privat
ergobag stellte einen Schulrucksack für diesen Bericht zur Verfügung.
Hi,
wir nutzen den Ergobag „Bam“ und den Satch jetzt bereits im zweitem Jahr. Absolut genial ist, dass der „Bam“ trotz kleinen, unscheinbarem Aussehen ein echtes Raumwunder ist. Mein Sohn, sehr klein und zierlich für sein Alter, kommt nun in die vierte Klasse. Während der McNeil meiner Tochter, welche jetzt in die dritte kommt, aus allen nähten platze, hat der „Bam“ keine Schwierigkeiten alles unterzubringen. Die Gurte sitzen super und helfen meinem Sohn. Keine Rückenschmerzen mehr, kein gejammer, dass die Gurte in die Schultern einschneiden! Ich bin völlig überzeugt!
Meine Tochter, zwei Köpfe größer wie ihr Bruder, gewann den Satch „Blueberry“. Also wandert der McNeil nach Afrika, die bereits gekauften Schulsachen zogen in den Satch um. Siehe da: das Platzproblem löste sich in Luft auf!
Meine Jüngste bekommt zum Wechsel in die dritte Klasse nächstes Jahr noch Satch, der große Buder hat seinen hier stehen(passt aber nich nicht).
Zum Preis: Der McNeil meiner Jüngsten hat uns auch 180 Euro gekostet. Dafür das ich ihn nur 2 Jahre nutzen kann, eindeutig teurer wie der Ergo!
Hallo Stefanie
danke für deinen Kommentar. Ich bin gespannt, wie der ergobag bei unseren Jungs im Alltag ankommt. Jetzt kurz vor der Einschulung gehen sie fast damit schlafen 😉
[…] die Fragen nach der richtigen Schultasche? Die stellte sich unseren Eltern ganz sicher, aber nicht in der Form wie heute. Tasche oder […]