Nach den trubeligen Weihnachtsferien und den obligatorischen Bildern von Braten und Bäumen, hat sich nach den frohen Wünschen für das neue Jahr womöglich wieder Ernüchterung bei einigen breit gemacht. Was ist von den Träumen zwischen den Jahren geblieben? Was wollte ich ändern? Was habe ich bereits geändert. Grund genug, bei anderen Zwillingseltern vorbeizuschauen, was es dort für Hauptthemen derzeit gibt.

Zwillinge in der Schule

Bei den dachbuben gibt es eine neue interessante Reihe, die sich mit dem Thema „Schule“ auseinandersetzt. Auch für uns hat sich seit September so einiges geändert. Vom etwas früheren Aufstehen einmal abgesehen 😉 So schildern in der Reihe andere Zwillingseltern, ob ihre Zwillinge in einer Klasse zusammen sind oder getrennte Klassen besuchen. Nicht nur der aktuelle Text ist daher für alle Zwillingseltern mit schulpflichtigen Kindern sehr lesenswert. Manches Mal ergibt sich auch nicht die Möglichkeit einer Trennung. Wir haben uns beispielsweise für eine Ganztagesklasse entschieden – verschiedene Gründe legten den Grundstein, dazu an anderer Stelle einmal mehr. An der örtlichen Grundschule, die für unseren Sprengel verantwortlich ist, gibt es nun nur eine Ganztagesklasse. Möchte man nun, dass eines der Grundschulkinder dann um 11:20 auf der Matte steht, der andere kurz nach halb vier? Wie möchte man das rechtfertigen? Vor sich und irgendwann ganz sicher auch vor den Kindern?

Bisher sind wir mit der Wahl sehr zufrieden. Kurz nach der Einschulung wurde die anfägliche Sitzordnung, bei der noch beide zusammensaßen, komplett über den Haufen geworfen und alle Schüler neu „sortiert“. Das finden unsere in Ordnung. Schließlich haben sie sich, so sie denn wollen, in den Pausen und zu Hause. Und den Schulweg können sie dann auch gemeinsam zurücklegen.

Schnee

Um derzeit Schnee zu haben, muss man eine Reise antreten. Am einfachsten geht es vom Sofa aus in den hohen Norden zu Zwillingsmama Johanna, die derzeit einen riesigen Schneemann gebaut haben und in tollen Fotos festgehalten hat. Die Bilder darf ich unseren Jungs nicht zeigen, denn das, was wir bisher an Schneemännern in diesem Winter bauen konnten, sind wahrliche Zwerge in Vergleich mit Johannas. Wo sich wiederum aber auch eines der Geschenke an ZWS2 wiederspiegelt, da er sich von einer bekannten Spielwarenmarke einen Troll mit zwei Zwergen schenken ließ. So in etwa würde es dann aussehen, wenn es nicht aus Schnee wäre. Na, mal sehen, vielleicht kommt der Winter doch noch zurück. Heute früh war es jedenfalls auf dem Schulweg ziemlich glatt.

Was vom Tage übrig blieb

(…) und heute ist man dankbar, wenn man irgendwann endlich ins Bett darf.

Richtig. Das kennen wir und nicht nur wir. Frau Quadratmeter hat sich damit nicht nur in meine Herzen geschrieben. Auch bei uns war der Jahreswechsel eher so ein „wie bleibe ich jetzt wach“ – hat einigermaßen geklappt und 50% des Nachwuchses war noch mit dabei. Ansonsten macht jeder so seine Pläne oder auch nicht für das neue Jahr und versucht sich, an den ToDos entlangzuhangeln, sich nicht unterkriegen zu lassen und stets die Sonne im Herzen zu sehen, oder nicht 😉

Flavius und Brutus hindern die Mama daran, eine Überweisung zu tätigen. Aber es kommen sicher auch wieder die anderen Tage. Das innere Mantra ruft Oooooohm, die Schultern sind nicht mehr so verkrampft und wir sind eins mit uns selbst und dem Nachwuchs. Auf zur nächsten Phase.

Entzug

So langsam aber sicher macht sich kalter Entzug breit. Oh, daran kann ich mich auch noch gut erinnern. Die Milch sollte dann ein wenig reduziert werden. Plötzlich war in der Gemüsekiste, über die wir auch unsere Milchbestellung machten, noch Platz für alle möglichen anderen Dinge, die ich vorher noch nie gesehen hatte. Immerhin ist der Mann der Gemüsekiste so nett und legt einen Begleitzettel inklusive Rezeptvorschlägen hinein. So kann dann auch aus dem interessantesten Gemüse noch etwas Schmackhaftes werden, wenn nicht 50% des Nachwuchses grüne Lebensmittel nur in Form von massig Spinat und Gurken isst (Salat- und Gewürzgurken). Grüne Oliven dürfen es auch mal sein. Aber bitte kein Salat, keine grüne Suppe, Brokkoli, nun denn und überhaupt. Muss das denn alles grün sein, verdammt? Englische Wissenschaftler haben mittlerweile auch Möhrchen gezüchtet, die nach Schokolade schmecken sollen. Nun. Es liegt nicht am Geschmack, sondern an der Farbe. Aber wir arbeiten dran. Auch das ist sicher nur eine Phase – siehe oben.

Schlümpfe

Der Gesang der Schlümpfe wird nicht gemeint sein, wenn von Opium für Vorschulkinder die Rede ist. Viel mehr geht es um die Beziehung zu Medien in der Erziehung. Ein interessantes, weites Feld, bei dem gerne die interessantesten Meinungen aufeinanderprasseln. Fast so, als würde man Autotests in Online-Magazinen lesen. Kaum ist ein Artikel online, geht das Hauen und Stechen los – ja, was bist du denn für einer, wenn du einen xxx fährst etc. So ähnlich ist es auch bei Erziehungsfragen. Die (neuen) Medien nun einmal mit eingeschlossen. Es führt kein Weg an ihnen vorbei. Das war doch in unserer Jugend auch nicht anders. Die Anziehungskraft von Computern ist nun ienmal da. Begleitet man den Nachwuchs richtig, kann es funktionieren. Eine Umfrage hat kürzlich ergeben, dass die meisten Jugendliche ohne Wissen der Eltern am Computer spielen. War das bei uns anders?

Darauf kann man verzichten

Auf Äußerungen jeglicher Couleur wenn man mit Zwillingen schwanger ist oder mit Kleinkindern auswandert. Wenn man dann damit  noch nicht genug hat oder alles noch einmal erleben möchte, sollte man unser Bullshit-Bingo für Zwillingseltern spielen. Auf alle Fälle bleibt es spannend, wie es mit dem Plan Neuseeland weitergeht.

Auf zu viel Spielzeug kann man auch getrost verzichten. Die Mischung macht es – ebbt die Interessenswelle ab, können diese Sachen weggepackt werden. Ansonsten kommt es zu einer Rezüberflutung. Das kennen wir auch – welche Eltern kennen das nicht? Weihnachten, Geburtstag, Besuch mal so – jeder bringt dann etwas „vermeintlich tolles“ mit. Oftmans wird aber nur kurz damit gespielt und es landet in der Ecke. Ein untrügliches Zeichen, ein wenig mehr auf Qualität zu achten. Oder was meint ihr dazu?

Bei uns liegt das erste Jahr mit Zwillinge gefühlt extrem weit zurück. Grund genug, bei Kerstin noch mal die Zeit ein wenig nachzulesen. Wie war das noch mal mit dem Brei? Selbst Pastinaken wurden gegessen. Heute rührt die niemand freiwillig mehr an. Gut, manches Mal mogeln wir die eine oder andere im Auflauf unter – und, oh Wunder, es klappt. Und passend zum Thema Essenm gibt es bei bleibcoolmami noch Abnehmtipps.

 

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