Ein Kaffee hält Leib und Seele zusammen - Foto (c) manun / photocase.com
Ein Kaffee hält Leib und Seele zusammen – Foto (c) manun / photocase.com

Ich würde das nicht schaffen. Ich ziehe den Hut. Ein Morgen ohne Kaffee, ist für mich kein gelungener Auftakt. Ich brauche ihn klein, stark und schwarz. Über den Tag verteilt kommt dann noch der eine oder andere Cappuccino hinzu oder ein größerer Kaffee mit einem Schuss milch. Es gibt auch die Zeit, in der ich gerne mal einen Tee trinke, aber seitdem unsere Jungs da sind, brauche ich mehr davon.

Anke Willers, die ihren Kolumnenplatz für „Die Grünebergs“ geräumt hat, erzählt aber weiterhin in jeder Ausgabe der eltern-family aus ihrem Leben. Dieses Mal geht es darum, dass sie sich von ihrem Kaffeekonsum lossagen möchte. Ein lesenswerter Versuch, der mit Herzrasen und Schweißausbrüchen beginnt und über Mehrarbeit führt, da die gemeinsame Kaffeepause mit der Chefin jetzt wegfällt.

Ich habe auch schon vor der Geburt unserer Zwillinge gerne Kaffee getrunken. Und schon in den ersten Tagen nach der Entbindungen, die wir alle zusammen im Krankenhaus verbrachten, weckte bei mir die Lust nach mehr von dem Gebräu. Doch im ganzen Krankenhaus war bis auf den magenzersetzenden Filterkaffee in der Cafeteria keiner aufzutreiben. Nur die Nachtschwestern hatten dieses köstliche Getränk. Jedoch bekam ich davon nichts ab. Jeden Morgen nur Kamillen- oder Pfefferminztee beim Frühstück, oh nein danke. Da hatte man noch nicht ganz zuendegedacht.

Auch wenn der Verbauch an Kaffee hierzulande steigt, waren wir europaweit auf dem siebten Platz im Jahre 2012. So viel Verschiebung dürfte es da derzeit nicht gegeben haben. Dafür leider bei der Darreichungsform. Der althergebrachte Filterkaffee ist nicht mehr ganz so der Renner, dafür Pads und Kapseln, die ja alles andere als einfach herzustellen und zu entsorgen sind.

Die Angst, dass die Maschine versagt

Für mich brach eine Welt zusammen, als unser Vollautomat im November nicht mehr vor sich hinbrühte. Immerhin war sie recht schnell repariert. Auch auf Veranstaltungen und der einen oder anderen Messe halte ich Ausschau nach gutem Espresso. Nicht immer gewinnt der Anbieter, der den tollsten und besten Platz hat. In der zweiten Reihe kann es manches Mal sogar viel besser schmecken.

Vielleicht ist mir aber das Bedürfnis nach Kaffee schon mit in die Wiege gelegt worden. Schließlich war das Packhaus meiner Heimatstadt Zwischenlager für Kaffee – vor allem zur Zeit der Elbblockade, als Hamburg mit Schiffen nicht angefahren werden konnte.

Auf alle Fälle kann ich mir einen Morgen ohne Kaffee nicht vorstellen.

Und du?

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Foto (c) manun / photocase.com

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