Mein Kurztrip nach London ist noch nicht so lange her. Während der Tage dort, habe ich immer wieder darüber nachgedacht, wie es wohl wäre, unsere Zwillinge mitzunehmen. Mittlerweile, kurz vor ihrem siebten Geburtstag, dürfte das kein größeres Ding werden, jedoch ist es mit Kleinkindern und Kinderwagen eine Herausforderung. Und das fängt ja schon bei der Ankunft an.
Oftmals möchte man nicht auf seinen eigenen Kinderwagen verzichten. Hat man Zwillinge, ist das Gefährt aber um einiges unhandlicher und breiter. Einige Fluglinien bietetn ja mittlerweile Priority Boarding für Familien an – wobei ich dieses Priorty-Gedöns eigentlich gar nicht soooo doll finde. Natürlich ist man dann als einer der ersten an Bord, aber umso länger schon an den Sitz gefesselt. Gäbe es einen Ruhebereich, wo Familien mit kleinen Kindern sich austoben könnten, bevor es zum Boarding geht, wäre das schon einmal die halbe Miete. Der Nachwuchs kommt dann „abgekämpft“ in den Flieger und schläft dann seelenruhig ein. Soweit die Traumvorstellung. Ich bin mir sicher, dass es ganz anders läuft. Auf dem Frankfurter Flughafen wurde im Rahmen der Business Lounge ein Kinderbereich eingerichtet, so die Website der Lufthansa. Weiter unten heißt es
Zugang zur Lounge haben Reisende der First und Business Class, HON Circle Member, Senatoren, Frequent Traveller und Star Gold Karteninhaber.“(Quelle: Lufthansa)
Sagt eigentlich schon alles. Nein, als Familie gehört man nicht unbedingt zu Gold Karteninhabern oder Senatoren, man ist einfach eine Familie. Vielleicht passiert da aber noch mal was.
Eng mit der Zwillingskarre
Öffentliche Verkehrsmittel sind eng. Vor allem in London. Die Anreise vom Flughafen nach London mit dem Heathrow Express kann ich mir dabei noch gut vorstellen, da dort für Gepäck und Reisende ausreichend Platz ist. Ich mag es mir gar nicht ausmalen, mit einer Zwillingskarre einen U-Bahn-Schacht zu betreten. Geht eigentlich auch gar nicht. Meistens sind die Rolltreppen nicht sehr breit, man würde alles sperren. Zudem kommt man mit solchen Gefährten nicht bis an die Treppen. Also hilft dann nur der Lift. Aber, wie bei uns auch, man weiß nicht, ob er funktioniert. Man muss also mehr Zeit einplanen, wenn der Lift am Zielpunkt nicht funktioniert und man einen Umweg fahren muss. Bei den englischen Bussen setzen sie in London immer noch auf die klassischen Doppeldeckerbusse. Auch wenn die jetzt optisch und technisch aufgefrischt wurden, gibt es nur vorne und hinten eine Tür, die jedoch für Zwillingskarren alles andere als geeignet ist.
Um sich im öffentlichen Verkehrsnetz von London zurechtzufinden, gibt es zahlreiche Apps, die helfen. Ich hatte mich für London Tube von Presselite entschieden. Für EUR 0,99 kann man nicht so viel falsch machen. Die integrierte Karte, zeigt auf Wunsch die nächstgelegene U-Bahn-Station, das Netz, Haltestellen und weitere Infos an. Gerade beim Verreisen mit Kindern ist es dann wichtig zu wissen, wo es einen Lift oder Rollstuhlzugang gibt. Gerade mit Zwillingskarren unabdingbar, wenn man es denn wagen möchte.
Mieten von Baby-Zubehör
Wer sich für eine Reise mit Baby nach England interessiert, sollte sich auch ruhig mal die Online-Angebot von verschiedenen Vermietungsagenturen ansehen. Diese vermieten nicht nur Kinderwagen, sondern auch Maxi Cosi, Kindersitze, Hochstühle etc. Umfangreiche Infos und Preise findet man beispielsweise bei
So bleibt dann eigentlich nur die Möglichkeit von zwei Buggys, bzw. bei kleineren Kindern eh nur das Tragetuch oder eine Babytrage (Amazon-Partnerlink). Das sollte man sich dann aber überlegen. Vor Ort lassen sich Buggys bequemer leihen, als sie mit dem Flieger nach London zu schaffen. Mal sehen, wann und wie wir die Reise nach London mit Kindern machen werden. Ob mit Flieger, Fähre oder Bahn. Gefallen wird es auf alle Fälle.
Welche Erfahrungen hast du in London gemacht? Welche Transportmöglichkeiten hast du genutzt?
Leider ist es oft so das man mit einer Leihgebühr besser wegkommt als wenn man seine eigenen Dinge mit in den Flieger nimmt. Und mit sperrigem Gepäck wird der Weg vom Flieger bis zur Unterkunft auch nicht leichter.
Hallo Sabrina,
danke für deinen Kommentar. Da hast du recht. Ich bin auch dafür, dass man – sofern die Möglichkeit gegeben ist, vor Ort eventuell Kinderwagen etc. hinzubucht.