Weihnachten kam schneller als gedacht, und das Reisetagebuch geriet leider etwas ins Hintertreffen. Nun gut. Weiter geht’s.
Lotto King Karl ist bekannt für „Hamburg, meine Perle“. Und als Exil-Nordfriese und Halb-Hanseat ist das meine ganz persönliche Hymne hier im Süden. Doch nach den ersten Tagen Flusskreuzfahrt auf der Donau, muss ich das jetzt abändern, denn auch Bratislava ist eine Perle. Und was für eine.
Nach Wien und Budapest legen wir heute mit der A-ROSA Mia in Bratislava an. Das Herbstwetter könnte sich nicht schöner zeigen. Die Sonne strahlt mit unseren Gesichtern nach dem ausgiebigen Frühstück um die Wette. Am Besten schnell an Land und die Altstadt erkunden. Gleich bei der ersten Bank am Wasser eine weitere Entdeckung: kostenloses WLAN im gesamten Altstadtbereich. Wow. Für Blogger, Snapchatter, Instagrammer etc. eine tolle Sachen und auch whatsappende Teenies kommen so auf ihren Geschmack. Sicher zum Leidwesen der einen oder anderen Eltern. Gut, soweit sind wir noch nicht.
Das Schiff liegt unweit der futuristischen Brücke Novy Most. Und für die Kinder ist klar, dass dort ein Ufo gelandet sein muss. Ganz oben soll es ein Restaurant geben, aber wir haben es nicht ausprobiert. Stattdessen haben wir sofort den Weg in die Altstadt eingeschlagen. Hier wartet auch gleich eine feuerwehrrote Touristenbahn, die sich gemächlich durch die Gassen schlängelt. Aber das Wetter ist einfach zu gut, um sich wieder hinzusetzen. Die Geschäfte, die Gassen, die Plätze. Hier scheinen sich die etwas mehr als 400.000 Einwohner sichtlich wohlzufühlen. Cafés, Kneipen, Restaurants wechseln sich in schöner Gleichmäßigkeit ab.
Ein Bild aus Kaffee
Wir schlängeln uns durch die Herbstsonne. Vor uns eine englischsprechende Familie, die an einem Straßenkünstler Halt macht. Er hat einen großen schwarzen Kasten dabei, auf den er kleine Bilder geklebt hat. Interessiert gehen wir näher. Es fallen Wörter wie „Coffee“ und „Paint“. Wenn du hier schon ein paar Beiträge im Blog gelesen hast, weißt du, dass ich beim Wort „Kaffee“, sofort hellhörig werde. Ich gehe näher heran.
Pavel Filgas mag guten Kaffee. Über ein, zwei Espressi am Morgen freut er sich. Genau wie ich. Das muss ich mir näher ansehen. Aus dem Kaffeesatz vom Vortag und Farbe mischt er seine ganz persönliche Komposition zusammen, um damit Bratislava auf eigene Art zu interpretieren. Wir können nicht widerstehen und nehmen ein kleines Andenken der Stadt mit.
Bratislava galt früher gern als „Vorort“ von Wien. Wien ist schließlich mit dem Rad nach knapp 65 Kilometern erreicht. Die Nähe erkennt man auch an den Autokennzeichen. Weiter durch die schönen alten Gassen, vorbei an Cafés, Bistros und schönen Läden.
Auf zur Burg: Bratislava mit Kindern
Ein Muss ist unbedingt der Besuch der Burg oberhalb der Stadt. Der Ausblick ist wunderschön. Platz zum Toben gibt es, genauso wie einen kleinen Spielplatz. Mit kleinen Kindern ist ja manches Mal die Frage nach öffentlichen Toiletten ein Thema – auf der Burg waren die Örtlichkeiten die besten, die wir auf einer Burg bisher vorgefunden haben. Aber das nur am Rande 😉
Golden scheint die Herbstsonne durch das Laub, Kinderlachen, Familien, junge Menschen. Das ist uns gleich in Bratislava aufgefallen. Die Stadt pulsiert vor Leben. Mehr Tipps für Urlaub mit Kindern in Bratislava auf visitbratislava
Warst du schon einmal in Bratislava? Wie hat dir die Stadt gefallen? Ab damit in die Kommentarbox unter diesen Beitrag. So waren das Einschiffen, Wien und Budapest.
Die Kosten für die Flusskreuzfahrt wurden von A-ROSA übernommen, Anreise und Zusatzprogramme zahlten wir selbst. Dies hatte keinen Einfluss auf unseren Bericht.